Region. Auf der Straße "Am Leineufer" (Bundesstraße 6), Ecke Garbsener Landstraße sind am Freitagabend, 29. Juli, ein 18 Jahre alter Motorradfahrer und seine 19-jährige Begleiterin von einem bislang Unbekannten aus einem Auto mit einer mutmaßlichen Schusswaffe bedroht und im Anschluss über mehrere Kilometer im Stadtgebiet von Hannover verfolgt worden. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls und bittet die Bevölkerung um Mithilfe..
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizeiinspektion Garbsen waren der 18 Jahre alte Motorradfahrer und seine 19-jährige Sozia gegen 23.30 Uhr gemeinsam mit einer Yamaha auf der Bundesstraße (B) 6 in Fahrtrichtung Hannover unterwegs. Als der Verkehr aufgrund einer roten Ampel im Bereich einer Kreuzung zum Stehen kam, fuhr der 18-Jährige in der Mitte an den verkehrsbedingt haltenden Pkw bis zur Haltelinie vorbei und setzte seine Fahrt bei Grün fort. An der nächsten Kreuzung musste der Fahrer des Motorrads aufgrund einer roten Ampel wieder zum Stehen kommen. Er bemerkte, wie sich ein silberfarbener bzw. grauer Kombi älteren Baujahrs linksseitig neben seinem Motorrad setzte. In dem Auto befanden sich drei Personen. Über das geöffnete Beifahrerfenster kam es dann aufgrund des vorherigen Vorbeidrängelns des Kradfahrers zu verbalen Streitigkeiten.
Währenddessen zeigte der bislang unbekannte Beifahrer des Pkw eine mutmaßliche Schusswaffe vor und suchte hierbei den Augenkontakt zu den beiden Personen auf dem Motorrad.
Nachdem die Ampel erneut Grün zeigte, versuchte der Motorradfahrer, vor dem Pkw zu flüchten. Hierbei befuhr der 18-Jährige die B6 weiterhin stadteinwärts in Richtung Hannover. Im weiteren Verlauf fuhr er über den Deisterplatz sowie den Ricklinger Kreisel in die Göttinger Chaussee ein. Der Pkw schloss anfangs immer wieder zum Motorradfahrer auf, im Bereich der Göttinger Chaussee, auf der Ecke zur Straße "Friedländer Weg", ließ er von der Verfolgung ab.
Der 18-Jährige erstattete beim Polizeikommissariat Hannover-Ricklingen eine Anzeige. Bei dem Vorfall wurden die beiden Heranwachsenden nicht verletzt. Die Polizei leitete umgehend eine Fahndung im Nahbereich ein, diese verlief jedoch ohne Erfolg.
Aktuell liegen der Polizei keine weiteren Hinweise zum Fabrikat oder zum Kennzeichen des verfolgenden Pkw vor. Nach Zeugenangaben war das Fahrzeug im schlechten Allgemeinzustand und hinten rechts stark beschädigt. Der rechte Außenspiegel war vermutlich beschädigt und eingeklappt. Auch zu der mutmaßlichen Schusswaffe liegen der Polizei vage Angaben vor.
Die Insassen des Fahrzeuges werden wie folgt beschrieben. Der Beifahrer mit einer mutmaßlichen Schusswaffe soll Anfang 20 und schlank sein. Er hatte kurze, blonde Haare mit rasierten Seiten und hat Hochdeutsch gesprochen. Der Fahrer des Pkw ist ebenfalls männlich. Zu ihm liegt keine nähere Beschreibung vor. Auf der Rücksitzbank des Fahrzeuges befand sich eine Mitfahrerin, die blonde, wellige Haare hatte.
Die Ermittler bitten die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem flüchtigen Fahrzeug und dessen Insassen. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Angaben zum flüchtigen Fahrzeug machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Garbsen unter der Telefonnummer 0511-1094516 zu melden.