Region. Es sind keine Stellungnahmen verloren gegangen, aber die Region Hannover geht auf Nummer sicher: Nach einem Serverausfall im Beteiligungsverfahren hat die Verwaltung entschieden, die Einwohner erneut an der Neuplanung der Windenergie im Rahmen der 5. Änderung des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) partizipieren zu lassen..
Vom 7. März bis zum 8. April können alle Unterlagen zur Windenergie-Neuplanung im Service Center der Region Hannover, Hildesheimer Straße 20, 30169 Hannover, und online unter www.regionalplanung-hannover.de noch einmal eingesehen werden. Stellungnahmen zum Entwurf sind bis zum 22. April 2024 möglich.
Wichtig: Wer bereits im ersten Beteiligungsfenster vom 23. November 2023 bis zum 26. Januar 2024 digital Stellung genommen und dafür eine Eingangsbestätigung erhalten hat, muss das nicht noch einmal tun. Die entsprechenden Hinweise und Einwendungen werden berücksichtigt. Das gilt auch für alle per Post zugestellten Stellungnahmen.
Zum Ende der Beteiligungsfrist, am Freitag, 26. Januar, war es beim IT-Dienstleister der Region zum Ausfall eines Servers gekommen. In der Folge sind die Inhalte von E-Mails für einige Stunden nicht angekommen. „Im Windenergie-Beteiligungsverfahren waren davon 28 Absender*innen betroffen. Die Mailadressen konnten aber gesichert werden. Alle Betroffenen wurden über den Fehler informiert und haben mittlerweile erneut Stellung genommen. Keine Beteiligung ist unter den Tisch gefallen“, stellt Planungsdezernent Jens Palandt klar. „Wir sind deshalb formal nicht verpflichtet, ein erneutes Beteiligungsverfahren durchzuführen. Es ist uns aber wichtig, größtmögliche Transparenz und Vertrauen in den Ablauf des Verfahrens herzustellen. Wir wollen die Energiewende mit der Unterstützung möglichst vieler Einwohner*innen der Region schaffen.“
Ziel der Änderung des RROP ist es, rund 2,5 Prozent der Regionsfläche als Vorranggebiete für die Windenergie zu sichern. „Durch das erneute Beteiligungsverfahren kommt es zu Mehrarbeit, aber voraussichtlich zu keiner Verfahrensverzögerung“, erläutert Sonja Beuning, Leiterin des Fachbereichs Planung und Raumordnung. „Wir rechnen zwar mit einigen zusätzlichen Beiträgen, werten aber ansonsten die Stellungnahmen aus dem ersten Beteiligungszeitraum wie geplant aus.“