Barsinghausen. Ein weiterer Hilfstransport hat sich am Dienstag von Barsinghausen aus in Richtung Kovel auf den Weg gemacht. Beladen ist der Lastwagen unter anderem mit lagerfähigen Lebensmitteln, Bekleidung, Medikamenten und schwerem Gerät wie Kettensägen, Trennschleifer und Dieselgeneratoren für den Bauhof der Barsinghäuser Partnerstadt..
„Diese Ausrüstungsgegenstände sind Teil des Spendenpaketes, das wir bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit für Kovel eingeworben haben“, sagt Stadtsprecher Benjamin Schrader. Seinen Worten zufolge wird die Ankunft des Hilfstransportes in der Partnerstadt für Freitagnachmittag erwartet. „Rund 12 Tonnen bringen die Hilfsgüter, die wir heute verladen haben, auf die Waage.“
Damit hat die Stadt Barsinghausen ihre Partnerstadt Kovel seit Beginn des Krieges mit rund 240 Tonnen an Hilfsgütern unterstützt. „Wir wollen diese Unterstützung fortsetzen und werden in den kommenden Tagen deshalb auch eine Vorlage für die Spende von zwei Feuerwehrfahrzeugen in den Sitzungslauf einbringen“, ergänzt der Stadtsprecher. Zudem habe auch die Stadtentwässerung Unterstützung zugesagt. Ursprünglich sei geplant gewesen, die beiden außer Dienst gestellten Einsatzfahrzeuge der Ortsfeuerwehren Egestorf und Groß Munzel zu verkaufen. Die Verwaltung habe sich jedoch dazu entschieden, dem Rat vorzuschlagen, das Löschgruppenfahrzeug und das Tanklöschfahrzeug an die Partnerstadt zu spenden. „Zudem hat die Stadtentwässerung angeregt, dasselbe für ihren Radlader vorzuschlagen.“ Bereits im März 2022 sind zwei ausgemusterte Löschgruppenfahrzeuge an die Stadt Kovel gespendet worden.
Seit Kriegsbeginn sind rund 120.000 Euro auf das Spendenkonto der Stadtverwaltung für die Kovel-Hilfe eingezahlt worden. Hinzu kommen noch einmal 95.000 Euro an Sachspenden. „Weitere 80.000 Euro sind über Haushaltsmittel vom Rat für die Unterstützung unserer Partnerstadt bereitgestellt worden. Hinzu kommen noch einmal jeweils 130.000 Euro, die wir und Kovels andere Partnerstadt Saarbrücken von der GIZ bekommen haben“, ergänzt der Stadtsprecher. „Insgesamt haben wir und unsere Partnerinnen und Partner im Saarland mehr als 550.000 Euro für die Unterstützung mobilisiert.“ Hinzu kommen noch die vier Barsinghäuser und drei Saarbrücker Feuerwehrfahrzeuge und der Radlader.
Wie der Stadtsprecher weiter ausführt, werde es jedoch immer schwieriger, die Transporte nach Kovel zu organisieren. Zum einen treiben die gestiegenen Kraftstoffpreise die Kosten für die Transporte in die Höhe, zum anderen sei das Spendenaufkommen in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Angesichts der Dauer des Krieges und der zuletzt großen Teuerungsraten sei diese Entwicklung nicht verwunderlich, fügt Benjamin Schrader an.