Barsinghausen/Springe. Auf die angehenden Schulkinder der Deisterwiesel wartete, zum Abschluss der Kindergartenzeit, auch in diesem Jahr wieder eine Schlafnacht. Dieses Mal entschieden sich die drei Schulkinder nicht, wie sonst, in ihrem Bauwagen am Waldrand zu schlafen sondern beim Mittsommernachtsfest im Wisentgehege zu übernachten. Ein mutiger Entschluss! Zelte, Schlafsäcke und Matratzen wurden in den Autos verstaut und dann ging’s los, in ausgelassener Stimmung Richtung Wisentgehege..
Am Ziel angekommen musste erstmal das Nachtlager bereitet werden. Auf einer Wiese, umgeben von Muffelwild, entstand ein gemütlicher Zeltplatz. Gar nicht so einfach ein Zelt aufzustellen. Aber schliesslich standen alle Zelte und alle Luftmatratzen waren aufgeblasen.
Nun ging’s auf ins Abenteuer. Elche, Wildschweine und Wölfe zeigten sich von ihrer besten Seite und faszinierten die Kinder. Auch einige Wisente ließen sich nah am Zaun blicken.
Nach soviel Abenteuer stärkten sich alle erstmal mit Brot und Würstchen. Kaum waren diese in den hungrigen Mägen verschwunden, rief auch schon die Hütehundeshow zum Aufbruch. Gebannt folgten die Kinder den Hütekünsten der fleißigen Hunde. Besonders die im Slalom und durch einen Tunnel getriebenen Laufenten führten zu vielen Lachern. Am Ende wurde die Show mit großem Applaus belohnt und das nächste Highlight wartete schon.
Es wurde langsam dämmrig. Jetzt begann der Fackelumzug. Mutig entzündeten die Deisterwiesel ihre Fackeln und folgten dem leuchtenden Zug durchs Wisentgehege. Die Fackeln wurden bei den Waschbären dann gelöscht und am Gehege wartete noch eine Präsentation über die Waschbären auf die Kinder. Nachdem bei einigen dann doch erste Anzeichen von Müdigkeit aufkamen, ging es zurück Richtung Zeltplatz. Unterwegs gab es dann eine spannende Entdeckung, die alle Müdigkeit wieder verfliegen ließ. Glühwürmchen erleuchteten den Deisterwieseln ihren Rückweg. Fasziniert entdeckten die Kinder immer wieder welche zwischen den Büschen am Wegrand.
Das Gänsehautfeeling setzte sich mit dem Geheul der Polarwölfe fort. ,,Zwei kleine Wölfe gehn' des Nachts im Dunkeln...." hörte man die Deisterwiesel singen. Singen hilft ja bekanntlich, wenn es ein bisschen gruselig wird. Am Zeltplatz angekommen, endete der wunderschöne Abend am Lagerfeuer bei Marshmallows und Stockbrot. Die letzten Kinder krochen dann spät, kurz nach Mitternacht in ihre Zelte.
Friedlich träumten sie, wahrscheinlich von ihren Abenteuern, bis zum Morgen. Um 10 Uhr konnten die Eltern dann ihre stolzen, fröhlichen, wenn auch vielleicht etwas müden Kinder wieder in die Arme schließen.
Wir wünschen unseren angehenden Schulkindern Sophie Sporleder, Anton Krenzel und Noah Schreibmüller ganz viel Glück auf ihrem weiteren Lebensweg und dass ihr Mut und die Liebe zur Natur auch weiter ihr Leben begleiten."