Neue Handreichung Radverkehrskonzepte soll kleinen Kommunen helfen

Verkehrsminister Olaf Lies.

Hannover. Niedersachsen fördert den Radverkehr: Mit der Erstellung einer Handreichung zu Radverkehrskonzepten sollen nun auch kleinere Kommunen in die Lage versetzt werden, entsprechende Pläne aufzustellen. Damit wird eine weitere Maßnahme des Fahrradmobilitätskonzeptes Niedersachsen umgesetzt..

Verkehrsminister Olaf Lies: „Gerade kleinere Kommunen stehen oftmals vor der Herausforderung, mit kleinem Personalkörper genauso viele Aufgaben zu erledigen wie größere Kommunen. Daher wollen wir insbesondere erstere unterstützen, das Thema Radverkehr konzeptionell leichter anzugehen. Dank der Handreichung zu Radverkehrskonzepten bieten wir nun eine praktische Hilfestellung, damit die Kommunen bei der Erstellung ihrer Konzepte buchstäblich nicht das Rad neu erfinden müssen."

„Das Thema Radverkehr bekommt einen immer höheren Stellenwert", unterstrich Timo Quander, Präsident der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Zur Unterstützung der Kommunen stünden beispielsweise bei der Behörde bereits seit 2022 mehrere Radverkehrsbeauftragte zur Verfügung. „Die neue Handreichung ist hier ein weiterer wichtiger Baustein zur Stärkung des Radverkehrs in Niedersachsen."

Die Handreichung ist ab sofort auf den Internetseiten der Landesbehörde unter www.strassenbau.niedersachsen.de/radverkehrskonzepte verfügbar. Die Veröffentlichung erfolgt im Vorfeld der drei Regionalkonferenzen zum Thema „Gemeinsam auf neuen Wegen zur Mobilität", die am 15. August zunächst in Oldenburg beginnen. Weitere Informationen hierzu sind unter www.mobil.niedersachsen.de verfügbar.

Radverkehrskonzepte sind wichtig für die Radverkehrsförderung vor Ort. Sie sind unter anderem Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln. Die vorliegende Handreichung soll im Austausch mit Fachleuten und Kommunen weiter optimiert werden.

Minister Lies: „Das Angebot stellt eine wichtige Maßnahme im Sinne unseres Fahrradmobilitätskonzepts dar. Da viele Weichenstellungen für einen guten Radverkehr in den Kommunen erfolgen, können wir so die Verkehrsplanung unterstützend voranbringen. Unser Anspruch ist es, mit praktikablen Lösungen behördliche Prozesse zu vereinfachen, um auf dieser Grundlage gute Ergebnisse zu ermöglichen."

Kernstück des Angebotes ist ein sogenannter „Generator", also eine Vorlage, die es besonders kleinen Kommunen ermöglichen soll, ein Radverkehrskonzept in Eigenregie zu erstellen. „Ich und mein Haus freuen uns über zahlreiche Rückmeldungen zu unserem Angebot", so der Minister abschließend.

Nach Angaben der Landesbehörde sei das Interesse an der Handreichung bereits jetzt groß. Ein erster Überblick sei bereits bei der Fachtagung Fahrradland Niedersachsen / Bremen Ende April gegeben worden. Auch bei der bundesweiten Fahrradkommunalkonferenz im November in Hannover solle die Handreichung Radverkehrskonzepte präsentiert werden.