Region. Damit künftig noch mehr Kommunen am „Stadtradeln" teilnehmen und möglichst viele Menschen auf das Rad umsteigen, fördert das Land Niedersachsen die Kommunen bei dieser Aktion in diesem Jahr mit 100.000 Euro. Für die Kommunen, die sich zur Teilnahme entschieden haben, übernimmt das Land ganz oder anteilig Teilnahmegebühren..
Verkehrsminister Olaf Lies: „Die Mobilitätswende ist nur zu schaffen, wenn möglichst viele Menschen im Alltag auf das Fahrrad umsteigen. Dafür bietet der Wettbewerb „Stadtradeln" einen tollen Anlass, um einfach mal wieder mehr Wege mit dem Rad zu fahren. Die Zahlen aus dem vergangenen Jahr zeigen den großen Erfolg und die wachsende Begeisterung der Niedersächsinnen und Niedersachsen für diesen Wettbewerb - und das Fahrrad insgesamt. Deshalb wollen wir auch in diesem Jahr die Kommunen erneut finanziell unterstützen, sodass möglichst viele Menschen in Niedersachsen an der Aktion teilnehmen können."
Im Rahmen der Förderung werden die Anmeldegebühren bis zu einer Gesamtsumme von 100.000 Euro übernommen. Die Kommunen müssen hierfür keinen Förderantrag stellen. Bei besonders finanzschwachen niedersächsischen Kommunen, die im Haushaltsjahr 2022 Bedarfszuweisungen erhalten haben, werden die Teilnahmegebühren komplett übernommen. Andere niedersächsische Kommunen erhalten eine Förderung von 60 Prozent, solange der Fördertopf nicht ausgeschöpft ist. Die Berücksichtigung erfolgt nach dem Eingangsdatum/Zeitstempel der Anmeldung beim Klima-Bündnis.
Die Aktion „Stadtradeln" war im Jahr 2022, auch durch die Förderung des Landes, ein voller Erfolg. Mit insgesamt 22.568.232 Kilometer wurden rund zwei Millionen Kilometer mehr zurückgelegt als im Vorjahr. Auch die Anzahl der teilnehmenden Kommunen hat sich von 205 (2021) auf 237 (2022) erhöht. Dadurch wurde die Zahl der Radfahrenden insgesamt von 109.054 (2021) auf 123.732 (2022) gesteigert.
Hintergrund:
Das „Stadtradeln" als kommunenübergreifender Wettbewerb für ganz Deutschland wurde 2008 zum ersten Mal durch das Klima-Bündnis angeboten. Mit dem Wettbewerb soll in den Kommunen, auf lokaler Ebene für nachhaltige Mobilität geworben werden. Zwischen Mai und September sollen in einem Zeitraum von drei Wochen möglichst viele Fahrradkilometer gesammelt werden. Dabei wird jede Strecke gezählt und jeder Bürger und jede Bürgerin kann teilnehmen. Außerdem können beispielsweise Unternehmen, Parteien, Vereine etc. in Teams um die Wette fahren, aber auch Städte, Gemeinden und Landkreise können sich untereinander vergleichen. Der Grundgedanke ist, mit Spaß und Freude die Menschen (wieder) auf das Fahrrad zu bringen.