Hannover. Ein 40 Jahre alter Autofahrer hat am Samstag, 24. Februar, den hannoverschen Messeschnellweg offenbar mit einer Rennstrecke verwechselt. Eine zivile Streifenwagenbesatzung ertappte den Mann dabei, wie er in einem Porsche mit 149 Kilometern pro Stunde in Richtung Süden raste. Auf Autofahrten am Steuer muss der Mann künftig wohl eine Weile verzichten..
Am Samstag überwachte die Besatzung eines zivilen Funkstreifenwagens der spezialisierten Verfügungseinheit der Polizei Hannover auf dem Messeschnellweg den Verkehr. Am Nachmittag fiel den Beamten ein SUV der Marke Porsche auf, der deutlich zu schnell in südliche Fahrtrichtung unterwegs war. Eine Messung der Geschwindigkeit ergab 149 Kilometern pro Stunde. Damit war der Fahrer mehr als doppelt so schnell unterwegs als erlaubt. Denn an der betreffenden Stelle befindet sich aktuell eine Baustelle. Aufgrund der Verengung auf einen Fahrstreifen ist die zulässige Geschwindigkeit auf Tempo 60 beschränkt.
Mit seinem Verhalten stellte der Mann ein erhebliches Risiko für die übrigen Verkehrsteilnehmer dar - insbesondere vor dem Hintergrund der Annäherung an die Baustelle und die Fahrbahnverengung, an der sich tagsüber regelmäßig Rückstaus bilden.
Über sein Fehlverhalten kann der 40-jährige Fahrer, der sich vor Ort nicht äußerte, vorerst bei Spaziergängen nachdenken. Denn ihm drohen nun nicht nur ein Bußgeld von 1.400 Euro sowie zwei Punkte im Fahreignungsregister, hinzu kommt auch ein dreimonatiges Fahrverbot.
Der Porsche-Fahrer war an dem Tag nicht der Einzige, der es mit dem Tempolimit nicht so genau nahm, berichtet die Polizei Hannover. Neben ihm wurden zwischen 12 und 16 Uhr durch die Beamten sieben weitere deutliche Geschwindigkeitsverstöße festgestellt, per Video festgehalten und zur Anzeige gebracht. Hierbei müssen vier Autofahrer ebenfalls mit einem Fahrverbot von jeweils einem Monat, einem Bußgeld in Höhe von jeweils mehr als 500 Euro und Punkten im Fahreignungsregister rechnen.