Region. „Das Zeitfenster für Transdev schließt sich. Das Unternehmen muss spätestens bis Ende des Jahres die zahlreichen Unzulänglichkeiten abstellen, andernfalls muss die Region Hannover den Betreibervertrag mit Transdev ganz oder in Teilbereichen des S-Bahn-Netzes kündigen“, fordert Oliver Brandt, Mitglied des Verkehrsausschusses und Burgdorfer Regionsabgeordneter..
Wer in der Region Hannover als S-Bahn Pendler unterwegs ist, braucht starke Nerven. Monatelang schon ist die Situation im S-Bahn Verkehr von starken Beeinträchtigungen geprägt. Seit der Übernahme des S-Bahn-Netzes durch die Transdev kommt es vermehrt zu Verspätungen, Ausfällen oder zum Einsatz von kürzeren Zügen.
Es sei klar gewesen, dass die Übernahme des S-Bahn-Netzes durch einen neuen Betreiber nicht ruckelfrei ablaufe. Selbstverständlich sei auch, dass ein neuer Anbieter die entsprechende Zeit bekommen sollte, damit dieser die Kinderkrankheiten abstellen könne. „Die chaotischen Wochen im S-Bahn-Verkehr wurden allerdings zu chaotischen Monaten“, so Oliver Brandt.
Erst kürzlich führte die kurzfristig angekündigte Streichung der S-Bahnlinie 6 zwischen Hannover und Celle zu Chaos und Verärgerung bei S-Bahn Pendlern. Für den Ausfall machte Transdev Krankheitsfälle beim Personal und Reparaturen an Neufahrzeugen verantwortlich.
„Viele der Probleme bei Transdev scheinen hausgemacht. Die häufigen Störungen und Ausfälle lassen strukturelle Ursachen bei Transdev vermuten. Als Gruppe CDU/FDP in der Region Hannover fordern wir, dass die Probleme des S-Bahn-Betreibers Transdev schnellstmöglich abgestellt werden. Wir brauchen eine Rückkehr in den Normalbetrieb. Die Fahrgäste verdienen Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Für Transdev läuft die Zeit ab. Die Geschäftsführung wird sich im nächsten Verkehrsausschuss erklären müssen“, so Oliver Brandt abschließend.