Region. Knapp 2.000 Betten und Spinde, 250 Zelte und mehr als 1.000 Bauzaunelemente: Der Umzug der vorübergehenden Unterkünfte der aus der Ukraine Geflüchteten auf dem Messegelände ist ein echter Kraftakt. Gut, dass die Region Hannover auf die ehrenamtliche Hilfe der Regionsfeuerwehr zählen kann. Am Freitag, 27. Mai, werden zwischen 80 und 100 Männer und Frauen der Regionsfeuerwehr und 30 vom ASB mit anpacken, um den Umzug der Hallen 26 und 27 in die Halle 21 zu stemmen. .
„Natürlich helfen wir gerne aus, wenn Not ist“, sagt Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing. Er hat nicht lange gezögert und bei den Regionsfeuerwehrbereitschaften nachgefragt, wer helfen kann. Die Region Hannover ist nach wie vor in Amtshilfe für die Landesaufnahmebehörde vor Ort tätig, um den Betrieb zu koordinieren. „Wir sind sehr dankbar für die schnelle und unkomplizierte Hilfe“, sagt Regionspräsident Steffen Krach.
Logistisch ist der Umzug nicht ganz einfach, in doppelter Hinsicht. Das Material wird aufgeteilt und neben der Bestückung der Halle 21 auch teilweise nach Langenhagen und nach Garbsen gebracht und dort eingelagert. Die Geflüchteten, die am Umzugstag in den Hallen 26 und 27 sind, ziehen mit Sack und Pack mit um. „Wir versuchen zu organisieren, dass die zwei Tage zuvor möglichst keine Ankünfte am Drehkreuz am Messebahnhof Laatzen stattfinden, damit so wenig Menschen wie möglich in den Hallen sind“, berichtet Cora Hermenau, Erste Regionsrätin.
Die Halle 21 ist mit 700 Betten deutlich kleiner als die Hallen 26 (750 Betten) und 17 (1.150 Betten). „Wir beobachten, dass derzeit weniger Menschen in Laatzen ankommen und in den Hallen eine vorübergehende Unterkunft suchen“, so Hermenau. Die Region geht davon aus, dass die Kapazität ausreicht. Die Halle 21 steht dann der Landesaufnahmebehörde bis Ende August zur Verfügung.