Hannover/Region. Hannover liegt im „Touri-Trend“: Vom Hotel über die Pension bis zur Ferienwohnung – in der Stadt und Region Hannover gab es im vergangenen Jahr rund 4.051.000 Übernachtungen. Das sind 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Schnitt blieben die Gäste 1,9 Tage in Hannover. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich dabei auf Zahlen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN).
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Während der Corona-Pandemie seien die Beschäftigtenzahlen im Gastgewerbe in der Stadt und Region Hannover deutlich zurückgegangen. Davon habe sich die Branche noch längst nicht erholt. Im Gegenteil, es würden kräftig Abstriche im Angebot gemacht: „Dünnere Speisekarten, weniger Zimmer, dafür mehr Ruhetage – der Personalmangel macht vielen Hotels, Restaurants und Gaststätten zu schaffen“, so Michael Belamon, Gewerkschaftssekretär der NGG Hannover. Dabei sei das Problem des Fachkräftemangels oft hausgemacht: „Gute Leute bekommt die Branche nur über gute Löhne. Und genau daran hapert es: Wer in der Gastronomie arbeitet, hat einfach zu wenig im Portemonnaie“, sagt der Gewerkschafter.
Deshalb müsse sich für die Beschäftigten der Gastro-Branche in der Stadt und der Region beim Lohn dringend etwas ändern. Die NGG Hannover werde in diesem Jahr mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga Niedersachsen) über einen neuen Tarifvertrag verhandeln. Die Forderung dazu liege bereits auf dem Tisch: „Fachkräfte brauchen einen Einstiegslohn von 3.000 Euro. Außerdem sollen Azubis in jedem Ausbildungsjahr 200 Euro mehr bekommen. Nur so kann es überhaupt klappen, die Gastro-Branche wieder attraktiver zu machen, insbesondere für den Nachwuchs“, so Belamon.