Rettung von Unfallopfern wird mit unterschiedlichsten Geräten trainiert

Personenrettung aus PKW. Fotos: Gerald Senft/Stadtfeuerwehr Laatzen

Laatzen. Im Rahmen der wöchentlich stattfindenden Ausbildung widmete sich eine Gruppe der Ortsfeuerwehr beim letzten Dienst der technischen Rettung von Unfallopfern aus Personenwagen. Dabei kamen hydraulische Rettungsgeräte und auch eine mechanische Glassäge sowie ein Federkörner zum Einsatz..

Unter den Augen von Gruppenführer Thorsten Buth übten die neun Frauen und Männer an einem älteren Modell eines Personenwagens, dass ein Schrotthändler zur Verfügung gestellt hatte. Mit einem Federkörner zerstörten sie die Seitenscheibe und entfernten dann die Reste des Glases. Die Frontscheibe zerteilte eine junge Feuerwehrfrau und Einsatz ihrer gesammten Kräfte mit einer Glassäge. Immer wieder machte es "ratsch, ratsch", aber schließlich waren  große Teile der Frontscheibe entfernt. Das dabei ein Mundschutz betragen und die Visire des Helms heruntergeklappt waren, versteht sich von selbst. Eigenschutz wird bei der Feuerwehr groß geschrieben. Mit einem hydraulischen Spreitzer und Ketten zog ein weiterer Trupp die Fahrzeugholme der verschiedenen Säulen des  Personenwagens auseinander, die Seitentüren wurden danach mit einer hydraulischen Schere abgetrennt. Mit einem  hydraulischen Stempel drückten die Retter die Metallteile nach außen. Diese etwa 20 Kilogramm schweren Spezialwerkzeuge  erfordern viel Feinmotorik, denn immer wieder musste neu angesetzt werden bis die Metallteile abgetrennt oder auseinander gedrückt waren. Bei sommerlichen Temperaturen kamen die Einsatzkräfte dabei ganz schön ins Schwitzen.

Nach zwei Stunden körperlichen Einsatz endete der Ausbildungsdienst. Jeden Mittwoch treffen sich die Männer und Frauen gegen 18.45 Uhr im Feuerwehrhaus (Sankt Florian Weg 3). Da der Dienst in der Laatzener Feuerwehr durch ehrenamtliche Kräfte unter dem Motto "Unsere Freizeit für ihre Sicherheit" durchgeführt, würde sich die Feuerwehr über neue Mitglieder sehr freuen.