Alvesrode. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden mehrere Freiwilligen Feuerwehren aus dem Stadtgebiet nach Alvesrode alarmiert. Kurz nach Mitternacht heulten in einigen Ortsteilen die Sirenen. Grund dafür war ein gemeldeter Scheunenbrand in Alvesrode. Kurz nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde aufgrund der Größe des Feuers die Alarmstufe auf Brandstufe Drei erhöht. .
Neben den Freiwilligen Feuerwehren Alvesrode, Springe, Altenhagen, Völksen und Mittelrode wurden auch die Freiwilligen Feuerwehren Gestorf, Bennigsen und Eldagsen alarmiert. Zusätzlich wurde die Verpflegungskomponente der Stadtfeuerwehr aus Holtensen und die Messkomponente aus Eldagsen an die Einsatzstelle gerufen. Auch der Einsatzleitwagen 2 und der Gerätewagen Atemschutz aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Ronnenberg waren vor Ort.
Das Feuer brach im Stall aus und breitete sich rasant aus. Gelagertes Stroh und Heu sorgten zusätzlich für eine massive Brandausbreitung. Trotz mehrerer Riegelstellungen zum Schutz des angrenzenden Wohnhauses konnte dieses nicht gerettet werden. Die Hauptaufgabe lag darin, benachbarte Stallungen und Wohnhäuser zu schützen und das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Dank der guten Einsatzstruktur ist dieses auch gelungen. Weiterhin war die Drohne vom Einsatzleitwagen 2 aus Ronnenberg im Einsatz und konnte so gezielte Einsatzmaßnahmen ermöglichen.
Auch im Einsatz war das Technische Hilfswerk. Mit 24 Einsatzkräften unterstützen sie den Einsatz. Aus dem Ortsverband Springe waren ein Baufachberater, die Bergungsgruppe, der Zugtrupp und die Fachgruppe Logistik im Einsatz. Neben dem Ausleuchten der Einsatzstelle wurde das THW auch bei der Schaffung von Zugängen und zum Niederlegen von Bauwerksteilen eingesetzt. Weiterhin hat die Fachgruppe Räumen an der Einsatzstelle gearbeitet.
Bei dem Feuer wurde eine Person mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Mindestens zwei weitere Personen erlitten einen Schock. Eine tragende Stute konnte den Flammen nicht mehr entkommen.
"Wieder hat sich bestätigt, dass die Freiwilligen Feuerwehren trotz langer, pandemiebedingter Pause, sehr gut strukturiert sind. Auch die Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk ist hervorragend und sucht seines gleichen", betonten Stadtbrandmeister Herbert Tschöpe sowie Bürgermeister Christian Springfeld noch während der Einsatzmaßnahmen.
Seit Beginn des Einsatzes um 0.16 Uhr ist die Straße zum Saupark voll gesperrt. Wann das Feuer endgültig gelöscht sein wird, ist bisher nicht absehbar. Die Nachlöscharbeiten sind zurzeit im Gange. Über die Brandursache und die Schadenshöhe kann die Freiwillige Feuerwehr keine Angaben machen. Auch der Zustand der verletzten Person ist der Freiwilligen Feuerwehr nicht bekannt.