Springe.
Von einem schnelles leistungsfähigen Internet profitieren Bürger und Unternehmen. Telekommunikationsanbieter haben bisher dort gebaut, wo es sich für sie lohnt. Kleine Siedlungen und Gehöfte mit nur wenigen Abnehmern waren für sie nicht wirtschaftlich genug. Dazu zählen in Springe die Ortsteile Holtensen, Boitzum, Wülfinghausen und Teilgebiete in Eldagsen.
Diese "weißen Flecken", so die politische Absicht, soll es künftig nicht mehr geben. Mit Fördergeldern vom Bund und dem Land Niedersachsen soll die Wirtschaftlichkeitslücke, die den Telekommunikationsunternehmen entsteht, wenn sie in siedlungsschwachen Gebieten Kabel verlegen, geschlossen werden. Bis Ende 2018 sollen in Holtensen, Boitzum, Wülfinghausen und Teilen von Eldagsen insgesamt 584 Haushalte und 32 Unternehmen mit bis zu 100 Mbit/s im Download und bis zu 40 Mbit/s im Upload versorgt sein. Die Telekom Deutschland investiert rund 700.000 Euro in den Ausbau. Die Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von 294.000 Euro wird durch den kommunalen Eigenanteil der Region Hannover sowie durch Fördermittel von Bund und Land gefüllt.
Im Neubaugebiet „Klosterstraße“ in Eldagsen sollen die Glasfaserkabel, die Übertragungsraten bis zu 1 Gbit/s ermöglichen, direkt bis zur Haustür gelegt werden. Bis November 2019 soll alles betriebsklar sein.
Um bisher nicht angeschlossene Adressen im Mühlenbusch (Altenhagen I) mit Breitband zu versorgen. will die Stadt Springen gemeinsam mit der Region Hannover einen Fördermittelantrag stellen, der voraussichtlich im ersten Quartal 2018 vorliegen soll. In Anschluss kann die Ausschreibung zur Erschließung durch die Region Hannover erfolgen.
Über diese und weitere Details zum Breitbandausbau in Springe informiert eine Drucksache, die am Montag, 9. April, im Ortsrat Alferde auf der Tagesordnung steht. Die öffentliche Sitzung findet im Dorfgemeinschaftshaus Alferde, Güldener Winkel 1, statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Die Informationsdrucksache wird im Anschluss die weiteren Ortsratsgremien passieren und abschließend am 21. Juni in der Sitzung des Rates der Stadt Springe Thema sein.