Gehrden. Bei dem starken Gewitter, dass am Samstagnachmittag über die Region Hannover zog, war ein Blitz in den Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Everloh, am Kapellenweg geschlagen. Nachbarn hatten den Blitzeinschlag beobachtet und umgehend die Feuerwehr alarmiert. Die zuerst eingetroffenen Einsatzkräfte aus Everloh und Northen erkundeten die Lage im Wohnhaus unter Atemschutz und bereiteten einen Löschangriff vor..
Im Gebäude war teilweise der Strom ausgefallen, ein Feuer konnte im Haus zunächst nicht lokalisiert werden. Feuerwehrleute kontrollierten den Dachstuhl von innen mit einer Wärmebildkamera, ohne einen Brand lokalisieren zu können. Andere überprüften das Dach von außen über die Drehleiter und stellten eine leichte Rauchentwicklung im vorderen Firstbereich des Satteldaches fest. Einsatzkräfte mit spezieller Ausrüstung für die Absturzsicherung stiegen von der Drehleiter aus auf das Dach und entfernten mehrere Dachziegel in dem Bereich, wo der Rauch austrat. Darunter glimmende Dämmung und Folie löschten sie mit einem Kleinlöschgerät ab und überprüften den Löscherfolg mit einer Wärmebildkamera. Aus Sicherheitsgründen wurde das gesamte Gebäude bis zur Überprüfung durch Elektrofachleute stromlos geschaltet. Durch den gezielten Feuerwehreinsatz konnte größerer Schaden verhindert werden. Die Bewohner können ihr Wohnhaus weiter nutzen. Personen oder Tiere wurden nicht verletzt. Über die genaue Schadenshöhe liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.
Die Feuerwehr Gehrden und Ortsfeuerwehren aus Everloh, Northen, Lenthe, die Feuerwehr Ronnenberg mit der Drehleiter sowie der Rettungsdienst und Polizei waren insgesamt mit ca. 70 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen an dem Einsatz beteiligt.