Barsinghausen.
Von fünf auf 30 Cent hat der Sportring Barsinghausen die Beiträge für die Mitglieder der 36 zugehörigen Vereine erhöht. Diese deutliche Aufstockung ist sogar noch ein Kompromiss, denn eigentlich wollte der Vorstand die Beiträge an die Sportförderung koppeln und fünf Prozent von derzeit 120.000 Euro Förderung einbehalten. Dies wurde jedoch bei der Mitgliederversammlung von den Vereinsvertretern abgelehnt, sodass Vorstandsmitglied Karl-Heinz Tiemann schließlich einen geänderten Antrag stellte. Auch dieser stieß nicht auf volle Zustimmung: Er wurde letzlich bei 22 Ja- und elf Neinstimmen sowie drei Enthaltungen angenommen.
Mit dem zusätzlichen Geld möchte der Vorstand einen Ehrenamtstag ausrichten und die geplante Sportentwicklung begleiten. „Wir wollen den Menschen danken, die immer einsatzbereit sind und dabei nicht im Rampenlicht stehen“, sagte Vorstandsmitglied Roland John. Die Idee wurde von den Anwesenden überwiegend positiv aufgenommen. Kritisiert wurde dagegen die Ehrung von Ehrenamtlichen durch die Stadt Barsinghausen. „Für 30 Jahre Vorstandsarbeit gibt es gerade einmal eine bronzene Ehrennadel. Wer soll denn diese Kriterien erfüllen“, fragte einer der Anwesenden.
Für die Zukunft fordert der Sportring eine deutlich höhere Sportförderung. „Ab 2020 wollen wir die doppelte Summe bekommen“, sagte Kuban. Somit soll die Stadt dann nicht nur 240.000 Euro Sportförderung zahlen; sie soll auch den bereitgestellten Investitionszuschuss auf 100.000 Euro erhöhen. „Der Sportring wird in den nächsten Jahren weitere Aufgaben übernehmen müssen und die müssen finanziert werden“, erklärte Kuban. Den Vereinsvertretern legte er nach einem Hinweis des Ersten Stadtrats Thomas Wolf ans Herz, bis Ende September Anträge für Investitionszuschüsse, die bei 20 Prozent liegen, zu stellen. „Es wirft kein gutes Licht auf die Sportvereine, wenn sie sich über zu wenig Unterstützung beklagt haben und jetzt keine Gelder beantragen“, betonte Kuban. Denn laut Wolf haben bisher kaum Vereine Anträge eingereicht.
Die Vereinvertreter scheinen mit der Arbeit des Vorstands zufrieden zu sein. Sie bestätigten einstimmig Berthold Kuban als Vorsitzenden Sportpolitik, Gerd Köhler als Vorsitzenden Schule und Kooperationen, Henning Theilmann als Vorsitzenden Integration und internationale Beziehungen und Uwe Ingenhaag als Vorsitzenden Presse und Öffentlichkeitsarbeit.