Springe baut die Kinderbetreuung aus

Springe.

Der Ausschuss fĂŒr Soziales, Jugend und Gleichstellung empfiehlt dem Rat eine ganze Reihe von Änderungen und BeschlĂŒssen. Der Rat ist diesem Ruf in allen Punkten einstimmig gefolgt.

Springe wird Mitglied im Fluxx- Netzwerk.

Diese Notfallbetreuung ist fĂŒr Kinder und Angehörige mit UnterstĂŒtzungsbedarf. Ziel ist es eine zuverlĂ€ssige und flexible Betreuung in NotfĂ€llen anzubieten, sollte die regulĂ€re Betreuung unerwartet ausfallen. Fluxx vermittelt in diesen FĂ€llen Betreuungspersonen in den Haushalt, oder in ein Betreuungsangebot außerhalb. Die Betreuung wird auch am Wochenende angeboten. Die Partnerschaft mit Fluxx ermöglicht es Kommunen auf die ausgebildeten Betreuungspersonen des Fluxx- Netzwerks zuzugreifen.

Die Kosten belaufen sich auf fĂŒnf Euro pro Betreuungsstunde fĂŒr Eltern und Angehörige, fĂŒr Mitarbeiter der Stadt Springe auf drei Euro die Stunde.

Partnerkommunen haben einen jĂ€hrlichen Beitrag zu leisten. Die Höhe dieser Jahrespauschale orientiert sich an der Anzahl von Kindern bis zum zehnten  Lebensjahr. Der Pauschalbetrag betrĂ€gt ein Euro pro Kind. In der Stadt Springe leben derzeit 2.624 Kinder, daraus ergibt sich fĂŒr die Stadt Springe ein Jahresbeitrag von 2.624 Euro fĂŒr die Fluxx- Partnerschaft.

 DRK KindertagesstĂ€tte in Gestorf wird erweitert.

FĂŒr den Raum Bennigsen/LĂŒderse/Gestorf fehlen 60 KrippenplĂ€tze und 39 KindergartenplĂ€tze.

Um dem Trend entgegenzuwirken soll die DRK Kita in Gestorf erweitert werden. Dies soll durch eine Satellitenlösung erreicht werden. Das BestandsgebĂ€ude bleibt unverĂ€ndert, aber durch einen Durchgang mit einem Neubau verbunden. Dieser Neubau soll weitere 15 KrippenplĂ€tze und weitere 15 KitaplĂ€tze schaffen. Personal ist beim DRK vorhanden oder kann Stunden aufstocken. Auch die Planung der Erweiterung soll durch das DRK erfolgen. Die Kosten werden 1.040.000 Euro betragen. Es wird mit dem DRK vereinbart, dass Fördergelder bei Land und Region beantragt werden. So könnten maximal 180.000 Euro  vom Land und rund 230.000 Euro von der Region erwartet werden. Die Stadt Springe mĂŒsste allerdings in Vorleistung treten, da mit den Fördergeldern frĂŒhestens im Jahr 2021 gerechnet werden kann.

Ausschreibung des Baus der Kita HarmsmĂŒhlenstraße

Die Stadt Springe beabsichtigt auf der FlĂ€che an der Straße „Auf dem Bruche“, welche direkt an den Parkplatz des Hallenbades mĂŒndet, eine KindertagesstĂ€tte neu zu errichten. Beabsichtigt ist in der Ausschreibung, dass Betrieb und Bau der Kita durch einen Anbieter geleistet werden soll. Sechs Gruppen soll die neue Kita unterbringen können. Drei Krippengruppen (je 15 Kinder von 1 bis 3 Jahren), eine altersĂŒbergreifende Gruppe, zwei Kindergartengruppen (je 25 Kinder ab 3 Jahre). Eine Erweiterung der KindertagesstĂ€tte um eine weitere, aber baulich getrennte Einrichtung mit fĂŒnf Gruppen soll in Zukunft möglich sein.

Die Kita soll halb- bis ganztÀgige Betreuung ermöglichen.

Wer Betreiber der neuen Kita wird, ist noch unklar. Dies wird sich erst im Verlauf der Ausschreibung herausstellen.

Kindergarten „Am Gut“ stellt Antrag auf Erweiterung der Sonderöffnungszeiten.

Bislang gab es eine Kernöffnungszeit fĂŒr die beiden Gruppen von 8 Uhr bis 14 Uhr sowie eine FrĂŒhbetreuung von 7 bis 8 Uhr fĂŒr zehn PlĂ€tze und eine SpĂ€tbetreuung von 14 bis 15 Uhr fĂŒr 25 PlĂ€tze und von 15 bis 16 Uhr fĂŒr weitere zehn PlĂ€tze. Derzeit sind alle BetreuungsplĂ€tze, auch in den Sonderöffnungszeiten, voll belegt.

Um dem steigenden Bedarf der Betreuung gerecht zu werden, möchte die Kita ihre Betreuungszeiten erweitern: fĂŒr die Zeit von 7 bis 8 Uhr auf 25 PlĂ€tze mit zwei FachkrĂ€ften, fĂŒr die Zeit von 14 bis 15 Uhr auf 35 PlĂ€tze mit drei FachkrĂ€ften. FĂŒr die Zeit von 15 bis 16 Uhr auf 25 PlĂ€tze mit zwei FachkrĂ€ften. Die Stundenerhöhung wird auf das vorhandene Personal verteilt. Die Kita rechnet mit Personalmehrkosten in Höhe von 10.044 Euro jĂ€hrlich.

DarĂŒber hinaus werden die GehĂ€lter nach Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes angepasst, damit die Kita auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber bleibt.

Bisher belief sich der jĂ€hrliche Festkostenzuschuss auf etwa 125.000 Euro  pro Kita-Jahr. Mit Anpassung der Sonderöffnungszeiten und der Anpassung an die Tariferhöhungen, wird der Festkostenzuschuss auf 130.196 Euro fĂŒr 2019/20, zum 1. August 2020 auf 133.036 Euro und ab 1. Januar 2021 auf 135.080 Euro steigen.

Beitragsfreiheit in der Kindertagespflege

Ebenfalls einstimmig angenommen wurde der Beschluss, auf KostenbeitrĂ€ge fĂŒr Kinder ab Vollendung des dritten Lebensjahres in der Kindertagespflege ab dem Kindergartenjahr 2019/20 zu verzichten.