Springe benötigt einen leistungsfähigen Wertstoffhof

Springe.

Statement von Elke Riegelmann, Stadtverbandsvorsitzende CDU, zum geschlossenen Wertstoffhof in Springe:

Mittlerweile sind 13 Wertstoffhöfe der aha seit einer Woche zumindest für die Abgabe von pflanzlichen Gartenabfällen und Sperrmüll unter besonderer Berücksichtigung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen (Abstandsregeln) geöffnet. Ab der kommenden Woche ist die Öffnung für weitere Müllsorten auf den geöffneten Höfen geplant – und Springe geht mal wieder leer aus. Der Ärger der Springer Bürger ist nur zu gut zu verstehen!

Richtig: der Wertstoffhof Springe ist einer der kleinsten in der Region, er kommt daher schon zu „normalen“ Zeiten schnell an seine Belastungsgrenze. Wegen des Abstandsgebotes würden nur drei Parkbuchten zeitgleich zur Verfügung stehen, heißt: die Staulänge vor dem Wertstoffhof würde das schon zu Stoßzeiten bekannte Maß bei weitem übersteigen.

Als weiteres Argument für die Nichtöffnung wird von aha angeführt, dass für den Betrieb unter Corona-Bedingungen mehr Personal auf den Wertstoffhöfen nötig sei, daher könnten nicht alle Höfe geöffnet werden, man habe sich für die Öffnung der leistungsfähigsten entschieden. Dieses Argument ist in meinen Augen zweitrangig. So haben zum Beispiel viele Unternehmen zur Realisierung des Abstandsgebotes ein Zweischichtsystem eingeführt; übertragen auf die Wertstoffhöfe könnte das Personal durchaus im Wechsel auf den verschieden Höfen eingesetzt werden, dann wären verschiedene Höfe zum Bespiel wochenweise wechselnd geöffnet.

Bereits im letzten Jahr hatte sich die CDU-Regionsfraktion dafür eingesetzt, zumindest für das Frühjahr und den Herbst einen gesonderten Platz zur Annahme der saisonal in größerer Menge anfallenden Gartenabfälle auszuweisen – leider ohne Erfolg.

Der klare Auftrag für die Zukunft lautet: Springe benötigt einen leistungsfähigen Wertstoffhof! Es kann nicht sein, dass die Bürger/Innen einer Regionskommune mit knapp 30.000 Einwohnern ihren Müll zu Entsorgung kilometerweit durch die Region karren müssen! Diese Einschätzung teilt auch der Vorsitzende der CDU Regionsfraktion, mit dem die Stadtverbandsvorsitzende in engem Austausch steht.