Springe.
Die Linke fordert, dass sich die Stadt Springe zum sicheren Hafen für Flüchtlinge erklärt und hat dazu einen Antrag zur Ratssitzung am Donnerstag eingereicht.
Aufgrund der sich zuspitzenden Lage der Flüchtlinge auf der Seewatch 3 - dem einzigen Flüchtlingsrettungsschiff im Mittelmeer- sei es dringend geboten, ein Zeichen für Menschlichkeit und Solidarität zu setzen, sagt Udo Selent. Der Rat möge beschließen:
1. Die Stadt Springe unterstützt wie zahlreiche andere Städte die Initiative „Seebrücke –schafft sichere Häfen!“ und erklärt sich zum „sicheren Hafen“.
2. Die Stadt Springe erklärt sich, im Rahmen des zugewiesenen Kontingents, dazu bereit, Menschen aufzunehmen, die auf ihrer Flucht aus Seenot gerettet worden sind und teilt dies den zuständigen Behörden –insbesondere dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat –mit.
3. Der Stadtrat appelliert an die Bundesregierung, sich weiterhin und verstärkt für die Bekämpfung der Fluchtursachen sowie für die Rettung im Mittelmeer einzusetzen.
In der Begründung des Antrages verweist die Linke auf das Vorbild anderer Städte und darauf, dass Springes Bürger, Stadtrat und Stadtverwaltung in den letzten Jahren gezeigt hätten, dass sie bereit und fähig sind, geflüchtetet Menschen aufzunehmen, zu integrieren und beim Ankommen zu unterstützen.