Springe.
Die Ideen aller waren gefragt: Bei der Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung dreier Quartierskonzepte in Springe wurden nicht nur Informationen zum Projekt „SPRINGE in die Zukunft!“ geboten, sondern auch kreatives Theater aus dem Stegreif, natürlich passend zum Thema. Zum Start näherte sich das Instant Impro-Theater aus Bremerhaven in der Aula des Schulzentrums Nord dem Thema Klimaschutz mit viel Witz und Humor und gab einen lockeren Einstieg in den Abend.
Im Laufe der Veranstaltung stellten die Projektbeteiligten von der Stadt und den Stadtwerken Springe sowie von der Klimaschutzagentur Region Hannover das Vorhaben vor, warum die Quartierskonzepte für Springe wichtig sind und wie jeder mitgestalten kann. Auch Fragen zum Fernwärmeausbau, laut Bürgermeister Christian Springfeld ein „Jahrhundertprojekt“, wurden beantwortet. Zur weiteren Beteiligung soll es regelmäßig Veranstaltungen und Exkursionen geben, um ein möglichst konkretes Konzept auf die Beine zu stellen. Außerdem können ab sofort alle Springer kostenlos Energieberatungen in Anspruch nehmen – sowohl Hausbesitzer als auch Unternehmen.
Auch Desidera Hecke, Emma Fengler und Magnus Gehrke, die aktiv bei der Bewegung „Fridays for Future“ dabei sind, brachten ihre Ideen ein. Vor allem die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs ist ihnen ein wichtiges Anliegen. Bei dem jetzigen Angebot müssten sie sich viel zu oft mit dem Auto von ihren Eltern fahren lassen. Sie forderten die ältere Generation auf, nun endlich nachhaltig zu denken und zu handeln. Auch kleine Wünsche wurden geäußert, wie mehr Blumen pflanzen für den Artenerhalt und den Schutz der Bienen. Ganz nebenbei verschönere das auch das Stadtbild. Rudolf Rantzau, Mitglied einer seit Jahren aktiven Klimagruppe aus Springe, zu der acht Familien gehören, war besonders begeistert von dem Engagement und versprach, die jungen Leute nach Kräften unterstützen zu wollen.
Für Fragen und Anregungen steht Sanierungsmanager Boris Schwitalski unter Telefon 05041- 64596417 zur Verfügung. Mehr auf www.springeindieZukunft.de .
Hintergrund:
In der Springer Kernstadt werden im Auftrag der Stadt sowie der Stadtwerke Springe drei energetische Quartierskonzepte erarbeitet: Nord, Mitte und Süd. Die Begrenzung orientiert sich am Trassenverlauf des Fernwärmenetzes. Ziel bei der Erarbeitung durch die Klimaschutzagentur Region Hannover ist es, energetische, städtebauliche, baukulturelle, wohnungswirtschaftliche und soziale Aspekte und Potenziale für eine klimaneutrale Quartiersentwicklung aufzubereiten. Diese Kenntnisse sollen mit dem Ausbau der Fernwärme verknüpft werden.