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Springfeld: „Nicht alles was in Berlin besprochen wurde, gilt ab Montag auch für Springe.“

Bürgermeister Christian Springfeld.

Springe.

Bürgermeister Christian Springfeld richtet sich in einer Ansprache an die Springer Bürger. Er möchte den Bund-Länder-Beschluss vom 4. März und dessen Auswirkungen für Springe einordnen:

„Liebe Springerinnen und Springer,

wir gehen jetzt schon seit einem Jahr gemeinsam durch die Corona-Pandemie. Es gibt nach dieser langen Zeit wohl niemanden, dem die zahlreichen Einschränkungen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht endgültig zum Halse heraus hängen. Mich eingeschlossen. Dennoch ist es bei aller unübersichtlichen bundesweiten Öffnungs-Euphorie gerade jetzt wichtig, Vernunft und einen kühlen Kopf zu bewahren. Das Virus und seine Mutanten verschwinden nicht durch Lockerungen. Die Verbreitung wird noch immer eingeschränkt durch Abstand, Hygiene, Atemmasken, App und Lüften – das bekannte AHA+A+L gilt nach wie vor. Hinzu treten in den nächsten Tagen und Wochen verstärkt Tests und Impfungen, die aber AHA+A+L noch nicht überflüssig machen. Im Gegenteil wäre es meiner Meinung nach momentan noch zu gefährlich, sich in falscher Sicherheit zu wiegen und verfrüht unvorsichtig zu werden. Wir haben gemeinsam so lange durchgehalten. Es wird Zeit für eine Perspektive. Das geht mir nicht anders. Bitte helfen Sie mit, damit wir uns diese Perspektive nicht verbauen. Bleiben Sie am Ball. Halten Sie ausreichend Abstand. Tragen Sie eine gute Maske, wo Sie nicht allein sind. Nur so kann ein entspannterer Sommer unser gemeinsames, realistisches Ziel sein. Wir müssen jetzt gemeinsam durchhalten, damit der Sommer 2021, auf den wir uns so freuen, nicht in der „dritten Welle“ untergeht.

Ich bin allen, die mitziehen und bis hierhin mitgezogen haben von Herzen dankbar. Es wird sich für uns alle lohnen, da bin ich mir sicher. Die maßgeblichen Inzidenzzahlen in der Region Hannover und auch hier vor Ort in Springe liegen aktuell über 100 und bieten damit noch keine Grundlage für die meisten Lockerungen, die die Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten abgestimmt hat. So können beispielsweise auch die Kindertagesstätten am Montag aufgrund der hohen Inzidenz noch nicht in den eingeschränkten Regelbetrieb übergehen. Es können sich auch noch keine zwei Haushalte treffen. Es bleibt – nach aktuellem Stand – bei einem Haushalt und einer Einzelperson (Kinder unter vierzehn Jahren ausgenommen).

Die Detailregelungen für Niedersachsen werden derzeit erarbeitet und an diesem Wochenende veröffentlicht. Aktuell informiert bleiben Sie unter www.niedersachsen.de/coronavirus. Geben Sie auf sich und andere Acht und bleiben Sie gesund!

Herzliche Grüße Ihr Christian Springfeld“