Barsinghausen. Bis zum 24. Februar gab es Dinge, die wohl für alle unvorstellbar waren. Wer von uns hätte es für möglich gehalten, dass ein europäisches Land angegriffen wird. „Nach zwei Weltkriegen waren wir von einer zivilisatorischen Reife in Europa ausgegangen, die so etwas ausschließt“, so Martin Wildhagen, Vertriebsmanagment und Kommunikation Stadtsparkasse Barsinghausen, „Leider war dies ein Trugschluss.“ .
Unter dem brutalen Angriffskrieg Putins leiden Millionen von Menschen in Europa, die von Barsinghausen aus kaum weiter entfernt wohnen als Bewohner Freiburgs. Es sind Menschen, die derzeit existenziellen Bedrohungen ihres eigenen Lebens widerstehen. Auch in unserer Partnerstadt Kovel. „Es treibt uns um, dass sie um ihr Leben und ihre Freiheit kämpfen müssen und wir nicht wirkungsvoll genug helfen können. Selten zuvor waren Recht und Unrecht so klar verteilt. Deshalb kann niemand neutral bleiben – die EU nicht, Deutschland nicht und auch wir als Sparkasse nicht“, so Wildhagen weiter, „Die Bundestagsdebatte am Sonntag hat das nachdrücklich zum Ausdruck gebracht.“
Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Helmut Schleweis, hat die Haltung der Sparkassen-Finanzgruppe wie folgt formuliert: Unser Ziel ist ein friedliches Zusammenleben der Menschen, Ausgleich von Interessenunterschieden durch fairen Dialog und Respekt vor Andersdenkenden. Wir sind deshalb tief betroffen, dass im 21. Jahrhundert in Europa ein brutaler Angriffskrieg geführt wird. Das ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts und ein gravierender Verstoß gegen die Menschenrechte und gegen alle Werte, die uns wichtig sind. Unsere Gedanken und unsere Solidarität sind bei den Menschen in der Ukraine, die unschuldig angegriffen werden und ihr Leben verlieren. Die Sparkassen-Finanzgruppe wird alle von der EU und der Weltgemeinschaft beschlossenen Sanktionen vollumfänglich unterstützen. Wenn ukrainische Bürger Unterstützung in Deutschland benötigen, werden die Sparkassen dazu einen gesellschaftlichen Beitrag erbringen.
„Wir sehen uns in der Pflicht, unseren Beitrag zu leisten, um das Leid in unserer Partnerstadt Kovel, soweit überhaupt möglich, zu lindern. Daher haben meine Vorstandskollegin Britta Sander und ich beschlossen, 5.000 Euro auf das von der Stadt Barsinghausen eingerichtete Spendenkonto zu überweisen“, so Reinhard Meyer, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Barsinghausen.