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Stadtverwaltung tauscht sich mit Fridays for Future und Teachers for Future aus

v.l.: Axel Schedler, Sven Baumgarte, Bürgermeister Jan Dingeldey, Walburga Gerwing. Quelle: Stadt Hemmingen.

Hemmingen. Am 8. März trafen sich Vertreter der Hemminger Stadtverwaltung mit Aktivisten der Bewegungen Fridays for Future und Teachers for Future im Forum der KGS Hemmingen. Der Termin kam auf Initiative des Hemminger Bürgermeisters Jan Dingeldey zustande. Moderiert wurde der Austausch von Susanne Bauer, die selbst an der KGS unterrichtete.

Schüler und Lehrkräfte hatten zu unterschiedlichen Nachhaltigkeitsthemen recherchiert und gaben kurze Impulsvorträge. Ihre Rechercheergebnisse, Wünsche und Fragen bildeten den Einstieg in die Diskussion zu unterschiedlichen Themen. Besprochen wurden u. a. die neu geschaffene Stelle für Klimaschutzmanagement, Windkraft, Photovoltaik, Radwege, Partizipationsmöglichkeiten und das Angebot der Mensa in der KGS..

Dabei ergaben sich Schnittmengen in Bezug auf den Wunsch nach dem Ausbau erneuerbarer Energien im Stadtgebiet. Die Windkraft wird allerdings aktuell einerseits durch begrenzte Flächen und Herabstufung der Eignung und andererseits durch Artenschutzvorgaben ausgebremst. Dafür plant die Stadt Hemmingen wann immer möglich Neubauten mit Photovoltaik-Anlagen – oder lässt Bestandsgebäude mit diesen nachrüsten. Die von den Aktivisten gewünschte Photovoltaik-Anlage für den Erweiterungsbau der KGS wird eingerichtet werden. Für 2023 stehen für Planung und Bau von Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Mensa und Sek II 250.000 Euro in der Finanzplanung und außerdem gibt es für 2023 eine sogenannte Verpflichtungsermächtigung, die es ermöglicht bereits Ende des Jahres 2022 Planungsaufträge auszulösen. Die Realisierung für 2023 ist, wenn die technischen Voraussetzungen erfüllt sind, damit gesichert.

Schlecht sieht es allerdings für den Schulwald aus. Der kann auf der angedachten Fläche nicht realisiert werden. Grund dafür sind die Ergebnisse des hydraulischen Gutachtens – würde ein Wald dort neu angelegt werden, würde sich dies bei starkem Hochwasser negativ auf die Fließrichtung des Wassers auswirken. Im Gespräch ist nun, ein bestehendes Waldstück als Schulwald umzuwidmen. Für die von den Aktivisten beschriebene Problemstelle der Ampelkreuzung an der Weetzener Landstraße ist bereits ein Umbau durch die Region Hannover geplant. Darüber hinaus soll der Sundernweg smart beleuchtet werden.

Fragen nach Trinkwasserspendern an der Schule sowie zum Mensa-Angebot ließen sich nicht abschließen klären. Stadtverwaltung und Aktivisten wollen jedoch im Gespräch bleiben.