Barsinghausen/Region. Die Stadtwerke Barsinghausen haben auf vermieteten Häusern in Barsinghausen insgesamt sechs neue PV -Anlagen errichtet, die als Volleinspeisungsanlage mit einem Gesamtvolumen von 80 kWp arbeiten. Das Engagement für private, städtische und gewerbliche PV-Anlagen soll weiter ausgebaut werden, auch in den Nachbarkommunen von Barsinghausen..
„Das PV-Geschäft sehen wir als einen Teil des Ganzen bei der Energiewende“, freut sich Stadtwerke Geschäftsführer Shteryo Shterev über die neuen Anlagen in Barsinghausen. Bislang haben die Stadtwerke über 50 Anlagen in Barsinghausen errichtet. „Das ist bei den möglichen nutzbaren Flächen natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, so Shterev weiter, „Mit dem jetzigen Projekt wollen wir auch ein positives Beispiel setzen und Vorbild sein.“ Die Stadtwerke wollen stetig, aber kontrolliert, das PV-Geschäft ausbauen. „Es geht nicht umweltfreundlicher, als wenn lokale Unternehmen bei den Endverbrauchern direkt Energie nutzbar machen.“
So sind auf sechs Mietgebäuden in Barsinghausen Anlagen entstanden, die zusammen 70.000kWh pro Jahr erzeugen können. Der lokale Aspekt ist: die Gebäude gehören der Stadtsparkasse, die Stadtwerke Barsinghausen betreiben die Anlagen und aufgebaut wurden sie durch ein regionales Unternehmen, das auf PV-Anlagen spezialisiert ist. „Wertschöpfung vor Ort. Oder wie es heißt: Global denken, lokal handeln“, sagt Geschäftsführer Shterev. Um die 32 Mietparteien in den Objekten in der Kaltenbornstraße, Bornstraße und der Schillerstraße bei der Anbieterwahl nicht zu bevormunden, wird die Energie in das Avacon Netz eingespeist.
Der lokale Aspekt ist den Stadtwerken auch bei der Beratung wichtig. „Natürlich gibt es billige Anbieter im Internet, doch wenn es Probleme gibt, oder eine Beratung gewünscht ist, kann man bei uns in der Poststraße einfach klingeln, hier sitzen die bekannten Gesichter, die einem vertraut sind und sofort helfen“, erklärt Shterev, „Gerne wollen wir noch stärker in die Beratung gehen, gerade weil der bürokratische Aufwand für PV-Anlagen noch sehr unübersichtlich ist.“ Jennifer Gäfke, Stadtwerke Kundenservice, ergänzt: „Wir haben auch Objekte, in denen sich interessierte Kunden Anlagen und die Technik anschauen können. Wir sind da immer ansprechbar.“ Bei den Anlagen setzen die Stadtwerke auf hochwertige Glas-Glas Module mit Bifazialen Zellen, die von beiden Seiten arbeiten und so einen hohen Ertrag erzielen sollen.
Auch auf städtischen Gebäuden errichten die Stadtwerke PV-Anlagen. So laufen die Arbeiten für fünf Anlagen, auf der Kita Ohweg und der Krippe Am Bullerbach sind die Anlagen bereits fertig. 2024 sollen fünf weitere Anlagen auf städtischen Gebäuden folgen. Ab Januar ändern sich Vorschriften für Gewerbebetriebe, auch hier möchten die Stadtwerke tätig werden und natürlich weiterhin im Privatgeschäft Anlagen anbieten. „Wir schauen dabei nicht nur auf Barsinghausen, sondern auch auf die Nachbarkommunen“, so Geschäftsführer Shteryo Shterev.
Reinhard Meyer, Vorstandsvorsitzender Stadtsparkasse, dankt den Stadtwerken Barsinghausen für die tolle Kooperation. Uwe Borsum, Sparkasse, hat das Projekt begleitet.