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Statusgespräch mit Funktionsträgern im Pattenser Bad

v.l.: M. Miersch, Dr. S. Lesemann, J.Niepel, L. Ahrens, A. Eibs-Lüpcke, F. Oeltermann, C. Klindworth, C. Plenge, A. Köppel, J. Ernst. Foto: privat.

Pattensen. Die Vorsitzende der SPD Pattensen, Andrea Eibs-Lüpcke, hatte zu einem Statusgespräch Jugend, Soziales und Sport am 17. September eingeladen, um in dieser herausfordernden Zeit eine Standortbestimmung zu laufenden Projekten in der Stadtgemeinschaft zu erreichen. Der Einladung sind sowohl MdB Matthias Miersch und die Landtagsabgeordnete Silke Lesemann als auch die Projektverantwortlichen Annette Köppel für Mobile und Mehrgenerationenhaus, Fred Oeltermann für das Pattenser Bad, Carsten Plenge für den Sportring und 21 Pattenser Vereine sowie auch Christian Klíndworth für den geplanten MultiSportCourt gefolgt. Der TSV Pattensen hatte leider nicht teilnehmen können. .

Die Projektverantwortlichen stellten ihre Missionen, die Situation im Lichte der aktuellen schwierigen Zeiten und auch weitere Planungen vor und ermöglichten so sehr hilfreiche Standortbestimmungen und einen guten Austausch.

Besonders herausfordernd stellt sich die Situation für das Pattenser Hallen- und Freibad dar, dessen Aufwendungen für Gas etwa um den Faktor 9 und für Strom um den Faktor 3 steigen. Gleichzeitig gerät das bereits beschlossene und vom Bund mit vier Millionen Euro geförderte Sanierungskonzept in Gefahr, weil die Kosten auch hier explodieren und deshalb schon jetzt mit einer Verdoppelung des Aufwands zu rechnen ist. Hier sind dringend angepasste Konzepte erforderlich, um der Entwicklung Herr werden zu können.

Matthias Miersch lobte das Pattenser Engagement, hob in dem Austausch die große Bedeutung des Schwimmunterrichts für Kinder und Jugendliche hervor, mit dem Leben gerettet und zusätzlich wichtige Beiträge für das soziale Leben und die Gemeinschaft geleistet werden und sagte Unterstützung zu. Er wird sich auf Bundesebene für weitere Hilfen einsetzen und sicherte Herrn Oeltermann zu: „Wir bleiben in Kontakt!“

Auch die Landtagsabgeordnete Silke Lesemann unterstrich die Bedeutung des Schwimmbades und die Notwendigkeit, Lösungen für den dauerhaften Erhalt zu finden. Sie wies dabei auf den anstehenden Energiegipfel hin, der am 20. September vom Innen- und Sportminister Boris Pistorius durchgeführt wird. Auch dort wird es um übergreifende Unterstützungsmöglichkeiten und um Lösungsansätze gehen.

Deutlich wurde in dem Statusgespräch auch noch einmal, welche wichtigen sozialen Funktionen Mobile und das Mehrgenerationenhaus für die Pattenser Stadtgemeinschaft bieten. Mit der zielgerichteten Sozialraumorientierung werden Familien, Kinder und Senioren sowie auch Nachbarschaftsinitiativen wirkungsvoll erreicht. Diese Projekte dürfen nicht in Gefahr geraten – darin waren sich alle Beteiligten einig.

Einigkeit bestand auch darin, dass die im Sportring vereinten 21 Vereine wichtige Funktionen für die Jugend besetzen und dass auch die Initiative des neu gegründeten Fördervereins für einen MultiSportCourt mit ergänzenden Angeboten für Jugendliche eine sehr hilfreiche Ergänzung bieten kann.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD – Fraktion im Stadtrat, Jens Ernst, fasste zusammen. „Alle Projekte beeindrucken und sind für unsere Stadtgemeinschaft wichtig und hilfreich! Der Gesamtblick mit den aktuellen Preissteigerungen für alle Bauprojekte der Stadt und die explodierenden Energiekosten bereitet der Stadt insgesamt sehr große Sorgen. Die anstehenden Haushaltsberatungen werden sehr schwierig werden und die Stadt an ihre Grenzen führen. Wir benötigen finanzielle Hilfen von Bund und Land!“

Alle Beteiligten waren sich im Ergebnis einig, dass der Austausch hilfreich war und fortgeführt werden soll.

Andrea Eibs-Lüpcke schloss die Veranstaltung schließlich mit der Zusage, im Frühjahr zu einer großen Stadtkonferenz mit allen Projekt- und Organisationsverantwortlichen einzuladen, um weiter wirksame Lösungsansätze für das Wohl der Stadtgemeinschaft abzustimmen.

Matthias Miersch und Silke Lesemann haben ihre Bereitschaft, dies zu unterstützen und wieder teilzunehmen, gern in Aussicht gestellt.