SuedLink-Dialog ist eröffnet

Springe.

Elisabeth Benecke, Referentin für Bürgerbeteiligung/ SuedLink ist zufrieden, der Infomarkt in Springe ist gut angenommen und besucht worden. „Natürlich beginnt unsere tatsächliche Arbeit erst, wenn der genaue Verlauf der Trasse feststeht. Der heutige Abend eröffnet die Möglichkeit, sich einen Überblick von der Bundesfachplanung, der Gegenüberstellung der Infrastrukturen bis zum konkreten Leitungsverlauf zu verschaffen und gibt gleichzeitig potentiell Betroffenen die Möglichkeit zum Austausch untereinander und zur Ansprache der Experten von SuedLink.“ Die konkreten Fragen der Landwirte reichen von zu erwartender Erwärmung über etwaige Verlegetechniken, Drainagen und Auswirkungen auf bisher angepflanzte Kulturen.  Sie können laut Benecke erst zu einem späteren Zeitpunkt beantwortet werden. „Wir lassen niemanden der Betroffenen stehen, wir suchen ebenso, wie es in der Vergangenheit geschehen ist, auch weiterhin den Dialog zu Städten, Gemeinden, Ortsräten. Wir ermöglichen den Austausch mit Landwirten aus dem Emsland, um den direkten Erfahrungswert, das tatsächliche Leben mit dem Hochspannungs- Gleichstrom Erdkabel aus erster Hand zu erfahren.“

Während Heinrich Schaper, ehemaliger Bürgermeister der Samtgemeinde Pohle, dem möglicherweise auf Springe und die Region zukommende SuedLink Projekt mit einer gewissen Gelassenheit entgegen sieht, ergeben sich im Gespräch mit Heinrich Rodenberg, Neuland- Landwirt aus Völksen, noch Zweifel. Schaper lobt die Ansätze, die Gleichstrom-Übertragung unter die Erde zu bringen. „Für die Bürger werden nicht zuletzt die gesundheitlichen Folgen minimiert, wenn die Hochspannung unterirdisch fließt.“ Landwirt Rodenberg hat Bedenken: „Sollte sich die SuedLink Trasse grob von Evestorf, Holtensen, Lüdersen, Bennigsen, Völksen, Mittelrode Richtung Springe erstrecken, trifft es uns alle. Ein Bett aus Magerbeton, in dem die Kabel liegen, quer durch unsere guten Böden, es ist schlimm. “
Der Dialog hat begonnen und die Zeit wird zeigen, ob sich die angebauten Kulturen mit dem Erdkabel verändern.

Sämtliche Fragen und Bedenken werden von TenneT beantwortet. Unter info@tennet.eu können sich Betroffene und Interessierte melden.
Mitreden beim Ausbau des Stromnetzes bietet auch die Bundesnetzagentur unter  info@netzausbau.de.