Region. Mit dem Aktionsplan Inklusion verfolgt die Landesregierung das Ziel, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Miteinander in Niedersachsen weiter zu stärken. Gemäß dem Motto „Teil sein" hat das Kabinett am Dienstag beschlossen, dass der Aktionsplan als Regelwerk und Maßnahmenpaket für die Beteiligung von Menschen mit Behinderungen und deren Vertretungen, weiterentwickelt werden wird. .
Damit startet in diesem Jahr ein mehrstufiger Beteiligungs- und Entwicklungsprozess. Im Sommer 2024 soll der Plan als neues verbindliches Strategiepapier vorliegen. Darin vereinbarte Maßnahmen sollen innerhalb der aktuellen Legislatur bis 2027 umgesetzt werden.
In einem ersten Schritt werden jetzt die Ministerien und die Staatskanzlei unter Beteiligung der Mitglieder des Landesbeirats für Menschen mit Behinderungen Ziele festlegen, die den Schwerpunkt der Teilhabepolitik der Landesregierung bis zum Jahr 2027 bilden, beispielsweise in den Bereichen Digitalisierung, Bildung, Mobilität oder Gesundheit. Anschließend werden konkrete Maßnahmen entwickelt, die schrittweise zu mehr Barrierefreiheit und Teilhabe in Niedersachsen führen sollen.
Sozialminister Dr. Andreas Philippi: „Alle Bürger, insbesondere Menschen mit Behinderungen, sollen sich bei der Entwicklung von konkreten Maßnahmen mit Vorschlägen oder Ideen einbringen können. Wer mit einer Behinderung lebt, weiß am besten, welche Barrieren ausgeräumt werden müssen, und auf ihre Erfahrungen wollen wir setzen."
Am 6. Dezember wird das Land dann eine Inklusionskonferenz ausrichten, in der alle Beteiligten miteinander ins Gespräch kommen können. Über eine Ideenbox unter www.ms.niedersachsen.de/Inklusion können Bürgerinnen und Bürger von nun an Ideen online mitteilen. Die Ministerien prüfen alle Vorschläge und geben eine Rückmeldung, ob der Vorschlag beim vierten Aktionsplan berücksichtigt werden kann.