Wennigsen. Der Trägerverein des Wasserparks hat nach dem Saisonende einen Rückblick auf die Saison 2023 geworfen. Nach dem Rekordjahr 2022 war der Besucherandrang in diesem Jahr verhaltener, es gab Personalwechsel und auch der Bröhnweg (die Anfahrtsstraße) war und bleibt Thema..
Eröffnet wurde in diesem Jahr erst zu Himmelfahrt am 18. Mai. Laut Vereinsvorstand hieß es damals, dass der Bröhnweg saniert werden sollte, weshalb die Eröffnung verschoben wurde. Saniert wurde der Bröhnweg jedoch nicht. Dies sollte auch zum Saisonende noch einmal Thema werden.
Kein Rekordjahr
War der Sommer 2022 durchgehend sehr warm, zeigte sich der Sommer 2023 eher von seiner durchwachsenen Seite. Dies war im Wasserpark durch die nun bekannten Besucherzahlen spürbar. Kamen im Rekordjahr 2022 noch über 36.000 Badegäste, waren es 2023 nur 24.569. „Es war eine normale bis gute Saison“, ist Sigrid Röhrbein, Vereinsvorstand, trotzdem zufrieden. Im Juni kamen mit 7.000 Besuchern die meisten Gäste. Der warme September hat ebenfalls noch einmal viele Besucher angelockt. In „schlechten“ Jahren kamen zum Vergleich nur rund 16.000 Besucher. Rund zwei Drittel der Besucher sind Erwachsene, doch gerade Familien mit teils sehr jungen Kindern lieben den Wasserpark und sind zahlreich vertreten. Die Kleinsten benötigen keine Eintrittskarte und sind somit nicht in der Statistik enthalten. Der Vorstand geht von etwa 4.000 nicht erfassten Kindern aus.
Fachkräftemangel auch im Wasserpark
Erfolgreich sei das Früh- und Abendschwimmen verlaufen, was der Trägerverein in diesem Jahr wieder selbst übernommen hatte. So war auch stets ein Mitarbeiter vor Ort. Sah die Planung vor, dass zwei Schwimmmeister im Wasserpark tätig sind, ist mittlerweile nur noch einer mit an Bord. Michel Milter übernimmt nun allein die Verantwortung, nachdem Hartwig Hudasch im Juni gebührend in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Aufgrund der Personalwechsel und der nun jungen neuen Mitarbeiter, konnte der Wasserpark trotz hohem Bedarf nicht so viele Schwimmkurse anbieten, wie gewünscht. Dies soll im nächsten Jahr anders werden. „Wir müssen uns über den Winter Gedanken machen, wie wir die Struktur im Wasserpark zukunftssicher aufstellen können“, so Martin Dankert vom Vorstand, „Wir arbeiten an einer guten Lösung.“
Arbeit gibt es genug
Die Wasserqualität im Wasserpark wurde regelmäßig vom Gesundheitsamt überprüft. Hier gab es keine Beanstandungen. Die Investitionen in neue Technik in den letzten Jahren zahlt sich hier aus. Rutsche und Sprungturm wurden bereits in der vorletzten Saison erneuert und auch eine mobile Rollstuhl-Liftanlage für barrierefreies Baden wurde bereits angeschafft. Größere Sanierungen soll es im nächsten Jahr nicht geben. Nur die Brücke zum Wasserspiel ist in die Jahre gekommen und muss ausgetauscht werden. „So kommt immer wieder etwas Neues, dass wir angehen müssen“, so Dankert. Zumindest mittelfristig müsste man sich auch Gedanken über die alten Gebäude machen, ergänz Vorstandsmitglied Cornelia Weinert.
Veranstaltungen kommen gut an
Natürlich gab es nicht nur den „normalen“ Badebetrieb im Wasserpark. Mit „Ferien ohne Koffer“ fand im Juli wieder die beliebte Ferienaktion für Kinder statt. Im Juni veranstaltete die Sophie-Scholl-Gesamtschule ihr Sportfest im Wasserpark. Das Nachtschwimmen erfreute sich am 19. August großer Beliebtheit. Der Vorstand freute sich auch über viele Besuche von Schulklassen aus Wennigsen und den umliegenden Ortschaften sowie von den Jugendlichen aus den Finnhütten.
Ein Badegast spendete dem Wasserpark eine Bank.
Und täglich grüßt der Bröhnweg
Saisonende war dann am 24. September. „Geplant war eigentlich ein Herbstmarkt, jedoch hieß es dann wieder, dass der Bröhnweg saniert werden sollte und wir entschieden uns sicherheitshalber gegen eine Veranstaltung mit Herbstmarkt“, erklärt Röhrbein, „Er wurde dann aber wieder nicht saniert.“
Nun geht der Wasserpark in die Winterpause, vielleicht meldet der Bröhnweg sich zur Saisoneröffnung 2024 wieder.