Region. Am Montag, 31. Oktober, hat ein unbekannter Mann einen 22-Jährigen ins Gesicht geschlagen, weil dieser seinem 26 Jahre alten Partner einen Kuss gegeben hatte. Gleich darauf schlug der Unbekannte dem 26-Jährigen ebenfalls ins Gesicht. Die Polizei sucht dringend Zeugen der Tat..
Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei stand das Paar und eine 32-jährige Bekannte der beiden Männer gegen 16.40 Uhr an der Bushaltestelle an der Roten Reihe zwischen Stephanusstraße und Hermann-Löns-Straße im Garbsener Ortsteil Berenbostel. Als das Paar sich einen Kuss gab, stürmte plötzlich ein unbekannter Mann auf sie zu und pöbelte sie lautstark an. Ebenso plötzlich schlug der Unbekannte zuerst dem 22-Jährigen und dann dem 26-Jährigen mit der flachen Hand ins Gesicht. Durch die Wucht des Schlages stieß der Kopf des 26-Jährigen gegen das Kinn der 32-Jährigen. Alle drei wurden durch die Schläge leicht verletzt. Der Täter flüchtete in unbekannte Richtung zu Fuß vom Tatort.
Der Staatsschutz des Zentralen Kriminaldienstes Hannover geht von Hasskriminalität aufgrund homophober Hintergründe aus und ermittelt wegen vorsätzlicher Körperverletzung.
Zur Aufklärung der Tat und Identifizierung des Täters ist die Polizei auf der Suche nach Zeugen. Der Täter wurde als circa 1,80 Meter groß, kräftig mit dunklen Haaren und dunklem Bart beschrieben. Während der Tat trug er ein Basecap, eine dunkelblaue Daunenjacke, eine blaue Hose und schwarze Schuhe.
Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder eine wie oben beschriebene Person am 31. Oktober im Bereich der Roten Reihe in Garbsen-Berenbostel gesehen haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511-1095555 zu melden.
Wer ähnliche Situationen erlebt hat oder sich informieren möchte, kann die Ansprechperson für LSBTI der Polizeidirektion Hannover, Leon Dietrich, ansprechen. Er steht bei Bedarf beratend und begleitend unter der Telefonnummer 0511 109-1076 zur Verfügung.