Barsinghausen.
Über seine Leistung beim Finale der Deutschen Amateurmeisterschaft in Leipzig mochte Uwe Töllner nicht viele Worte verlieren: „Das war schlecht.“ Zum ersten Mal hatte sich der Spitzenspieler der Schachfreunde Barsinghausen in der Gruppe B (bis 2100 DWZ-Punkte) für die Nationale Endrunde qualifiziert. Mit zwei Zählern aus den fünf Runden blieb seine Ausbeute allerdings mager. Auch der einzige Sieg in der Schlussrunde konnte Töllner nicht mehr versöhnlich stimmen.
Besser lief es für ihn bei den Vereinsturnieren. Zum dritten Mal in Folge schaffte Töllner den Hattrick aus siegen beim 15-Minuten-Schnellschach, Fünf-Minuten-Blitzschach und im Vereinspokal, wo er sich in einem spannenden Finale gegen Leandro Harenkamp durchsetzte. Nur in der Vereinsmeisterschaft musste Töllner Rekordsieger Detlef Eike den Vortritt lassen. Eike wurde auch als erfolgreichster Punktesammler der ersten Mannschaft geehrt. Er kommentierte das humorvoll. „Man muss nur mal ein Jahr schlecht spielen und wird dann weiter hinten aufgestellt.“ Die meisten Punkte für die Jugendmannschaft holte Gabriel Gaite, während Sabrina Schasse und Mitja Richter der Aufstieg in die A-Gruppe der Vereinsmeisterschaft gelang.
Shooting-Star der Saison war aber Leandro Harenkamp, der seine Wertungszahl um 155 DWZ-Punkte verbesserte.