Pattensen. "Passt auf eure Köpfe auf, wir wollen schließlich keine Dachschäden riskieren!", rief Rolf Kattenhorn, der unerschrockene Vorsitzende der UWG Schulenburg/Leine, als die Gruppe in den Hüttenstollen "einfuhr". Schnell wurden die Schutzhelme festgezurrt und dann ging es zu Fuß ab in den Berg. Eine etwa 450 Meter lange Strecke mit Abzweigungen, niedrigen Stollen und Steigungen erwartete die abenteuerlustige Truppe..
Natürlich musste dieselbe Strecke Schritt für Schritt auch wieder zurück gegangen werden. Am Samstag, 14. Oktober, wagten sich neun tapfere Männer und eine ebenso mutige Frau von der UWG Schulenburg/Leine in das Besucherbergwerk Hüttenstollen in Osterwald. Hier hatten Bergleute bereits ab 1586 in schweißtreibender harter Arbeit nach Steinkohle geschürft. Mit zeitlicher Unterbrechung wurde das Bergwerk bis 1953 genutzt und auch Ton gefördert. Heute ist das Bergwerk ein beliebtes Ziel für neugierige Besucher und ein geschütztes Kulturdenkmal. Dr. Olaf Grohmann, Vorstand des Vereins zur Förderung des Bergmannswesens Osterwald e.V., führte die Gruppe mit beeindruckendem Fachwissen durch die düsteren und manchmal recht niedrigen Gänge. Fast zwei Stunden lang, bei feuchter Luft und frostigen 8 Grad Celsius, bestaunten die wissbegierigen Schulenburger Zeugnisse der Erdgeschichte und die zahlreichen Höhlenspinnen und ihre an weiße Luftballons erinnernden Nester mit Hunderten kleiner Spinnen.
Nach diesem unterhaltsamen Untergrundabenteuer ließ die Gruppe den Tag bei Bratwurst und erfrischenden Getränken im Clubheim des KKSV Schulenburg/Leine ausklingen.