Hohenbostel. Am Samstag, 2. September, trafen sich einige Kameraden der Feuerwehren des Löschbezirks Hohenbostel (Bantorf, Hohenbostel, Wichtringhausen und Winninghausen) zum ersten Seminar für Vegetationsbrandbekämpfung. Im letzten Jahr wurden durch den Verein @Fire einige Multiplikatoren ausgebildet und nun hieß es das Wissen an weitere Kameraden weiterzugeben..
Nach einer kurzen theoretischen Einweisung im Feuerwehrhaus in Hohenbostel, ging es auf ein abgemähtes Feld zwischen Bantorf und Hohenbostel. Hier wurden drei Stationen aufgebaut. Als erstes inspizierten die Teilnehmer einige Handwerkzeuge, im Anschluss wurde das Anlegen eines Wundstreifens geübt. Dieser wird angelegt, um die Ausbreitung auf natürliche Weise zu verhindern. Zusätzlich wurde an der ersten Station Löschrucksäcke vorgestellt und ausprobiert. An der zweiten Station wurde das sogenannte „Pump and Roll“ vorgestellt und trainiert. Beim „Pump and Roll“ geht ein Trupp mit einem Schlauch neben einem fahrenden Feuerwehrauto entlang und löscht so das Feuer ab. An der dritten Station wurde das Verlängern einer Schlauchleitung unter Druck geübt. So kann auch ohne direkten Sichtkontakt zum Fahrzeug die Schlauchleitung verlängert werden und im Unwegsamen Gelände eine große Eindringtiefe erreicht werden.
Nach dem alle Stationen durchlaufen wurden, wurde auf einer mit Stroh vorbereiteten Fläche ein Feuer unter kontrollierten Bedingungen entzündet und all das erlernte praktisch unter realen Bedingungen geübt. Am Ende waren alle mit dem Seminar mehr als zufrieden. Die Teilnehmer gingen mit neuem Wissen nach Hause, die Ausbilder werden ihre gewonnenen Erfahrungen in die nächsten Seminare mit einfließen lassen. „Wir bedanken uns bei der Familie Voges aus Bantorf für das Bereitstellen des Strohs und des Feldes, ohne die Mithilfe örtlicher Landwirte ist so eine Ausbildung nicht durchführbar“, dankt die Feuerwehr.