Hemmingen. Dicht gefolgt auf die Einsätze vom 10. Juli hat es am 12. Juli das nächste Unwetter in Hemmingen gegeben. Die Einsatzkleidung der Hemminger Feuerwehrleute war gerade getrocknet, als der nächste Starkregen einsetzte.
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Der erste Einsatz erfolgte in Arnum, als die Leitstelle Hannover um 18.35 Uhr zu einem vollgelaufenen Keller in der Nordstraße alarmierte. Vor Ort trafen die sieben Einsatzkräfte auf einen Wasserstand von gut 10 cm im Keller. Mit einem Wassersauger konnten sie das Wasser rasch abpumpen und den Einsatz bereits nach etwa 30 Minuten beenden.
Kaum hatten die Arnumer Feuerwehrleute den Heimweg angetreten, kam es zum zweiten Einsatz. Erneut war ein vollgelaufener Keller der Anlass für die Alarmierung, diesmal in der Straße An der Wehrkirche. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass die Bewohner sich bereits selbst gut organisiert und geholfen hatten, sodass ein Einsatz durch die Feuerwehr nicht mehr notwendig war.
Nur fünf Minuten nach dem Arnumer Alarm ging der dritte Einsatz der Stadtfeuerwehr ein. Um 19:25 Uhr alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr Hemmingen-Westerfeld in die Heinrich-Hertz-Straße. Auch hier handelte es sich um einen vollgelaufenen Keller. Die neun Einsatzkräfte, die mit zwei Fahrzeugen anrückten, fanden etwa 100 m² Kellerfläche unter Wasser vor. Durch den Einsatz von zwei Wassersaugern konnten die Feuerwehrleute den Keller schnell trockenlegen und den Einsatz nach 1,5 Stunden beenden.
Um 21.16 Uhr erfolgte der vierte Alarm, diesmal wieder nach Arnum. Die Feuerwehr wurde in die Göttinger Straße gerufen, um einen potenziellen Wasserschaden zu beseitigen. Vor Ort stellte sich heraus, dass das städtische Gebäude nicht betroffen war, sondern lediglich das Umfeld beziehungsweise die Gartenfläche unter Wasser stand. Ein Eingreifen der Einsatzkräfte war daher nicht erforderlich, und sie konnten wieder einrücken.
Der fünfte und letzte Einsatz an diesem Tag traf wieder die Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld. Der um 21.41 Uhr alarmierte Notruf führte sie in die Weetzener Landstraße. Aufgrund der großen Wassermassen kam es zu einem Rückstau im Kanalisationssystem, wodurch etwa 150 m² eines Discounters unter Wasser standen. Auch an der Laderampe hatte sich eine große Menge Wasser angesammelt. Die Einsatzkräfte konnten den Innenraum mit zwei Wassersaugern sichern und die Laderampe mithilfe einer Feuerlöschkreiselpumpe leerpumpen. Insgesamt arbeiteten die zwölf Feuerwehrleute mit drei Fahrzeugen rund drei Stunden, um den Markt von den Wassermassen zu befreien.