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Viele Bürger sind Teil der Ortsfeuerwehr Ingeln-Oesselse

Beförderte Einsatzkräfte. Foto: Gerald Senft/Stadtfeuerwehr Laatzen.

Ingeln-Oesselse. Nach zwei Jahren Pause wegen der Pandemie lud am vergangenen Freitag Ortsbrandmeister Frank Bezdiak Politik, Verwaltung und Feuerwehr zum Rückblick auf die Jahre 2020 und 2021 ein. Neben den Mitgliedern der Einsatzabteilung waren unter anderem auch die Landtagsabgeordnete Silke Lesemann, die stellvertretende Bürgermeisterin Hannelore Flebbe, der stellvertretende Ortsbürgermeister Michael Riedel, sowie der stellvertretende Stadtbrandmeister Jörg Peters der Einladung gefolgt. .

In 2020 waren 25 und in 2021 insgesamt 22 Einsätze zu erledigen. Das Spektrum reichte dabei von Türöffnungen bei hilflosen Personen, über reichlich Wasserschäden bis hin zu Gefahrguteinsätzen. Sogar die Regionsfeuerwehr wurde beim Aufbau eines Behelfskrankenhauses auf dem Messegelände unterstützt. Die 14 Frauen und 33 Männer der Einsatzabteilung hatten so wieder viel zu tun. Weitere Unterstützung erfolgt durch 15 Jugendliche, 26 Kinder, 96 passive Mitglieder sowie 391 Förderer. Insgesamt sind somit 575 Bürger des etwa 4.000 Einwohner großen Doppeldorfes in der Feuerwehr. Eine beachtliche Anzahl.

Das Angebot zu Lehrgängen an der Feuerwehr-Technischen-Zentrale (FTZ) sowie der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz nutzten die Ingeln-Oesselser reichlich. Sogar einen Lehrgang zur Absturzsicherung wurde besucht.

Aus der Jugendfeuerwehr wurden Miguell Klopp Palomo und Lea Auschill in die Einsatzabteilung übernommen, als Quereinsteiger Tobias Grupe und von anderen Feuerwehren Patrik Zebbedies, Maik Grübel und Christop Stoll.

Einen kleinen Ausblick warf Ortsbrandmeister Bezdiak in die Zukunft. In 2022 soll noch ein neues Mannschaftstransportfahrzeug in Dienst gestellt werden. Für das neue Feuerwehrhaus wurde ein Grundstück gefunden, in den nächsten Jahren wird somit ein neues Haus für die Ortsfeuerwehr entstehen.

Ehrungen erfolgten nach den Berichten von Jugendfeuerwehrwart Kevin Steinhof, Kinderfeuerwehrwartin Petra Kleebeck und dem Leiter der Altersabteilung Wilhelm Rudolph. Alle drei berichteten von einem eingeschränkten Dienstbetrieb in den letzten zwei Jahren. Aber der Kontakt untereinander wurde nie abgebrochen.

Für jeweils 40 Jahre aktiven Dienst im Brandschutz und der technischen Hilfeleistung erhielten Cord Abmeyer und Ulrich Aue das Feuerwehrehrenzeichen für 40-jährige Verdienste, unterschrieben von Innenminister Boris Pistorius. Nach Beschluss des Ortskommandos wurden zwei neue, verdiente Einsatzkräfte zu Ehrenmitgliedern ernannt. Ulrich Häpke, ehemaliger langjähriger Gruppenführer und zuletzt stellv. Ortsbrandmeister sowie Hartmut Hoffmann, Jugendwart, stellv. Ortsbrandmeister und zuletzt Stadtbrandmeister wurden feierlich die Urkunden überreicht. Wegen ihrer Verdienste rund um die Ortsfeuerwehr Ingeln-Oesselse gab es für zwei Bewohner noch eine besondere Ehrung. Aus den Händen des Brandabschnittsleiters Eric Pahlke erhielt das Mitglied der Einsatzabteilung Ulrich Aue die Ehrennadel des Feuerwehrverbandes der Region Hannover und sein Bruder Andreas Aue die niedersächsische Feuerwehr-Ehrennadel. In ihren Grußworten gratulierten die Rednerinnen und Redner den beförderten und geehrten Mitgliedern und wünschte den Einsatzkräften eine stetige gesunde Rückkehr nach den Einsätzen. Außerdem lobten sie die sehr gute Jugendarbeit im südöstlichsten Ortsteil der Stadt Laatzen. "Ich möchte mich auch im Namen der Laatzener Polizei für die hohe Professionalität und die sehr gute Zusammenarbeit an Einsatzstellen bedanken", sagte Gastredner Wolfgang Deike, der Kontaktbeamte aus Laatzen.

Mit einem kleinen Imbiss endete nach gut zwei Stunden die Jahreshauptversammlung an der Bokumer Straße in Ingeln-Oesselse.