Region. Anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni warnt der Niedersächsische Sozial- und Integrationsminister Andreas Philippi vor Versuchen, die Flüchtlingssituation politisch zu instrumentalisieren. Niedersachsen wende sich entschieden gegen Versuche, Flüchtlinge und andere bedürftige Menschen gegeneinander auszuspielen..
„Die überwiegende Zahl der Menschen, die bei uns Zuflucht sucht, flüchtet vor Gewalt, Hunger und Verfolgung“, unterstreicht Philippi, „sie brauchen unseren Schutz und unsere Unterstützung. Das gilt in doppeltem Maße für die sogenannten ‚vulnerablen Gruppen‘: Frauen und Kinder, Menschen mit Behinderungen oder queere Menschen.“
Auf Initiative Niedersachsens hat die Konferenz der für Integration zuständigen Minister, Senatoren (IntMK) die Bundesregierung um Prüfung gebeten, wie allen geflüchteten Menschen der gleiche Zugang zu Integrationsleistungen eröffnet werden kann.
„Man kann Integration nicht nur fordern, man muss auch die Rahmenbedingungen dafür schaffen“, erklärt Andreas Philippi, „wir haben uns deshalb auch für einen leichteren Zugang zum Integrationskurssystem und für Verbesserungen bei der Sprachmittlung im sozialen Bereich eingesetzt.“
Auch wenn am Welttag der Flüchtlinge naturgemäß die geflüchteten Menschen im Mittelpunkt stehen, dürfe – so der Minister – eine weitere Gruppe von Personen nicht vergessen werden.
„Mir ist es ein ganz großes Anliegen“, betont Minister Philipp, „den vielen Menschen zu danken, die sich haupt- und ehrenamtlich für Flüchtlinge einsetzen. Ihre Leistung bleibt oft ein bisschen im Schatten, aber ich möchte ihnen heute einmal ‚Danke‘ sagen für ihren wichtigen Einsatz. Integration kann nicht verordnet werden, Integration geschieht im Miteinander vor Ort.“