Laatzen. Zwei der drei gefundenen Fliegerbomben an der B443 und der Erich-Panitz-Straße wurden kontrolliert gesprengt. Die Weltkriegsbombe an der Fundstelle B443 wurde am 5. März um 23.20 Uhr gesprengt, die Bombe an der Erich-Panitz-Straße in den frühen Morgenstunden des 6. März um 0.15 Uhr. Nun folgen Kontrollen der Gebäude durch Statiker, der Versorgungsleitungen durch das Technische Hilfswerk und der Oberleitungen durch Sachverständige der Enercity AG..
Mehrfach hatten sich die Evakuierungsmaßnahmen stark verzögert, da immer wieder Personen im Sperrgebiet angetroffen wurden, die sich verbotenerweise dort aufhielten.
In der Zwischenzeit erstellten der Kampfmittelbeseitigungsdienst gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk (THW) umfangreiche Schutzvorrichtungen, um Schäden durch die Detonationen möglichst gering zu halten. Nach endgültiger Herstellung der Sicherheit wurden mit knapp einer Stunde Abstand beide 10-Zentner-Fliegerbomben gesprengt.
Die 5-Zentner-Bombe, die auf einem Privatgrundstück an der Debberode gefunden worden war, konnte zuvor erfolgreich vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden.
Die Rückkehr der Bevölkerung in Häuser und Wohnungen startete noch in der Nacht.
Die entstandenen Schäden werden im Laufe des Montages begutachtet und erfasst.
Das Gleisbett der Straßenbahnlinie 1 ist stark beschädigt und wird am Montag, 6. März, noch nicht wieder nutzbar sein. Die Erich-Panitz-Straße kann im Abschnitt zwischen Würzburger Straße und Wülferoder Straße in beiden Richtungen wegen Straßenschäden ebenfalls nicht genutzt werden.