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Zwei Wochen voller Klangerlebnisse und Workshops auf 130 Quadratmetern

Mitmachen und Ausprobieren: Im „Ohrlab“ gibt es unter anderem große Instrumente für Klang-Experimente. Foto: Nadja Majoub.

Region. „Ohren auf!“ im „aufhof“: Wer in den kommenden Tagen durch Hannovers Schmiedestraße bummelt, sollte einen Abstecher in den „aufhof“ unternehmen. Hier verwandelt die Hörregion Hannover vom 11. bis 21. Oktober ein altes Kaufhaus in ein klingendes Warenhaus: Auf einer Fläche von 130 Quadratmetern im Erdgeschoss des leer stehenden und nun zwischengenutzten Kaufhof-Gebäudes lässt sich im „Ohrlab“ die ganze Vielfalt der Hörregion entdecken – mit Exponaten, Workshops und Vorträgen. Das Programm für die Herbstferien klingt vielversprechend: „Vor allem für Kinder und Jugendliche haben wir jede Menge Mitmachangebote“, kündigt Nils Meyer, Projektleiter der Hörregion Hannover, an..

Am Samstag, 14. Oktober, 11 bis 14 Uhr, heißt es „Werde zum Foley Artist!“ In diesem Workshop schlüpfen 10- bis 16-Jährige in die Rolle eines Geräuschemachers, erstellen Filmsounds und kreieren Kino für die Ohren. Mit mobilen Rekordern geht es auf die Suche nach spannenden Geräuschen, mit denen anschließend Filme zum Leben erweckt werden. Fans von „Die drei Fragezeichen“ oder „TKKG“ können um 15.30 Uhr bzw. 16.30 Uhr ein Live-Hörspiel erleben: Bei „Detect-Eve & Co.“ erfinden Schauspieler*innen, Musiker und Geräuschemacher mit Stichwörtern aus dem Publikum eine Detektiv-Geschichte – ganz spontan und improvisiert, denn die Handlung entsteht aus dem Moment heraus.

Am Dienstag, 17. Oktober, 11 bis 16 Uhr, lädt die Berliner Künstlergruppe Selbstgebaute Musik junge Menschen im Alter von 9 bis 14 Jahren dazu ein, Music-Bots zu bauen. In diesem Workshop kann man Musikmaschinen zum Klingen bringen und einen computergesteuerten Musikroboter bauen: Schalter löten, mechanische Teile montieren und über einen Sequenzer einrichten und steuern. Die fertigen Bots werden Teil einer Klanginstallation und können am Ende mit nach Hause genommen werden.

Am Mittwoch, 18. Oktober, 15 bis 17 Uhr, geht es „von der Tonne ins Ohr“: Die „Müllsounds“ sind eine Mitmachaktion für Kinder ab 4 Jahren und Jugendliche, die Lust haben, Wertstoffe zu sammeln und daraus Instrumente zu basteln, die man zum Klingen bringen kann. Außerdem lädt die Upcyclingbörse Hannover an diesem Tag Leute von 10 bis 16 Jahren dazu ein, sich eine Öko-Boombox fürs Handy zu bauen. Wer mitbastelt, hat am Ende einen stromlosen Verstärker, der den Klang und die Lautstärke des Handys deutlich verbessert.

Auf eine „Akustische Schnitzeljagd“ geht es am Donnerstag, 19. Oktober, 15 bis 17 Uhr: Das Hamburger Projekt Klangsport hat den Sound unterschiedlicher Sportarten gesammelt und akustische Spuren von Leistungssportler*innen archiviert. Die Challenge: mit eigenen Ohren herauszufinden, zu welcher Sportart das Klackern, Quietschen oder Stampfen gehört.

Am Freitag, 20. Oktober, 15 bis 17 Uhr, informieren Auszubildende aus verschiedenen Betrieben in der Soundjob-Börse über Berufe rund um Ton, Sprache und Hören.

Interessierte können einfach von Tisch zu Tischen gehen, mit den Azubis ins Gespräch kommen und sich informieren.

Selbst mal schnell einen Podcast aufnehmen? Das geht am Samstag, 21. Oktober, 11 bis 14 Uhr bei den Pop-Up-Podcasts: In einem knapp 20-minütigen Crashkurs lernen 10- bis 16-Jährige alle Audiogrundladen im Schnelldurchlauf. Hier kann man selbst zum Sprecher oder zur Sprecherin werden und ein Stück Hannover vertonen.

Alle Infos und das detaillierte Programm zum „Ohrlab“ sind unter www.hörregion-hannover.de abrufbar. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 10 bis 18 Uhr (am Sonntag und Montag bleibt der „aufhof“ zu). Eintritt und Teilnahme sind kostenlos.