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Auch SPD und Bürgermeister Kratzke kritisieren Volksbank-Schließung

Bürgermeister Marlo Kratzke und die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Abteilung Ronnenberg Maren Kolthof.

Ronnenberg. Bereits der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Ronnenberg Mitte, Fynn Nuglisch, forderte den Vorstand der Volksbank auf, den Beschluss der Schließung der Geschäftsstelle Ronnenberg zurückzunehmen. Nun kritisieren auch die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Abteilung Ronnenberg Maren Kolthof und der Bürgermeister Marlo Kratzke die Entscheidung der Volksbank. .

„Die Verlagerung des Beratungs- und Schalterangebotes nach Wennigsen ist eine Entscheidung gegen die Ronnenberger Kunden“, so die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Abteilung Ronnenberg Maren Kolthof. Der Weg nach Wennigsen sei für ältere Menschen oder Menschen mit Gehbehinderung mit dem ÖPNV-Angebot einfach nicht zumutbar, da mühsam, zeitaufwendig und mit längeren Fußwegen verbunden. Bürgermeister Kratzke will die von der Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen zum 1. Juni 2022 angekündigte Schließung des Schalterbetriebes in der Filiale Ronnenberg nicht hinnehmen und hat bereits ein erstes Gespräch mit dem Vorstand geführt. „Ich sehe gerade Volksbanken in einer besonderen gesellschaftlichen Verantwortung. Die ehemalige Volksbank Ronnenberg hat eine lange Tradition und eine tiefe Verbindung mit unserer Stadt. Das ist daher das völlig falsche Signal.“ resümiert der Bürgermeister.

„Wir fordern, die Schließung in Ronnenberg nochmal zu überdenken und hätten uns von einer Genossenschaftsbank, bei der auch Bürger vor Ort Genossenschaftsanteile haben, trotz der nachvollziehbaren wirtschaftlichen Zwänge eine kundenfreundlichere Entscheidung gewünscht. Wenn die Entscheidung nicht rückgängig gemacht werden kann, muss die Volksbank wenigstens für Servicezeiten in erreichbarer Nähe für alle Ronnenberger Kunden sorgen, wie es ja z.B. auch die Sparkasse mit ihrem Angebot in Gehrden gelöst hat.“, so Kolthof abschließend.