Barsinghausen.
Einmal im Jahr lädt der Förderverein Ausbildungsmesse Barsinghausen zu seinem schon traditionellem Ausbilderfrühstück. In diesem Jahr hat der Verein den Austausch zwischen Ausbildungsbetrieben und Schülern ins Internet verlegt. Das Resultat: Der Digitale Ausbildungsdialog in und für Barsinghausen. „Auch wenn uns Corona dieses Jahr keine andere Wahl gelassen hat, sind wir trotzdem froh, dass wir rund 30 Teilnehmer haben digital zusammenbringen können, um gemeinsam über Fragen und Ansätze der Nachwuchsgewinnung, Ausbildung und Berufsorientierung in Barsinghausen zu diskutieren, freut sich Max Matthiesen, Vorsitzender des Förderverein Ausbildungsmesse Barsinghausen..
Moderiert wurde die Onlinekonferenz von Yvonne Salewski, der Geschäftsführerin vom Verein Ausbildung im Verbund proregio aus Uetze, der auch die Vorbereitung der Veranstaltung übernommen hatte. Die für das Thema Berufsorientierung zuständigen Fachlehrer des Hannah-Arendt-Gymnasiums (Tobias Großheide), der Lisa-Tetzner-Schule (Matthias Kutschinski), der Bert-Brecht-Schule (Benjamin Saupe) und der KGS Barsinghausen (Kristina Weiland) berichteten über die Situation an den Schulen. Coronabedingt fehlten den Schülern derzeit besonders die zur Berufsorientierung dringend benötigten Erfahrungen aus den Praktika, die nur teilweise durchgeführt werden konnten. Auch mit Blick auf die Zeit nach den Osterferien gebe es noch keine Planungssicherheit, ob Schulpraktika erlaubt und organisatorisch in den Betrieben überhaupt möglich seien. Umso wertvoller ist die Internetseite des Fördervereins, die nach Auskunft der Fachlehrer der weiterführenden Schulen deswegen gerne zur Berufsorientierung genutzt. „Darüber freuen wir uns natürlich sehr“, so Max Matthiesen, der sich für diese Zusammenarbeit ausdrücklich bei den Fachlehrern bedankt.
„Besonders interessant war dieses Mal der unmittelbare Austausch zwischen den Unternehmen, die mit ihren Ausbildungsleitern an digitalen Dialogen teilnahmen, und den Schülern“, erklärt Thomas Wolf vom Förderverein Ausbildungsmesse Barsinghausen. Während sich die jungen Menschen ein offeneres Feedback im laufenden Bewerbungsverfahren oder nach einer Absage wünschten, wiesen die Betriebe auf die arbeitsrechtlichen Fragen in den Bewerbungsverfahren hin. Habe es einmal mit der Bewerbung geklappt, ist den Azubis die Atmosphäre im Betrieb oder die Möglichkeit, auch selbstständig Aufgaben erledigen zu können, besonders wichtig.
„Zudem haben wir diese Dialogform genutzt, um mit den Ausbildungsbetrieben und den jungen Leuten über mögliche Verbesserungen unserer Vereinswebsite zu sprechen“, berichtet der Vorsitzende Max Matthiesen. So konnte sich der Förderverein über ein positives Feedback zur grafischen Gestaltung und den inhaltlichen Suchfunktionen freuen. Verbesserungsbedarf sahen die Schülerinnen und Schüler aber in den Unternehmenspräsentationen. Echte Erfahrungsberichte oder authentische Fotos würden die Attraktivität der Vereinswebsite noch deutlich steigern. „Vor diesem Hintergrund würden wir uns natürlich freuen, wenn noch mehr Betriebe und Unternehmen in und um Barsinghausen unsere Internetseite nutzen würden, um sich vor Ort zu präsentieren und diese Chance zu nutzen, den Nachwuchs quasi vor der eigenen Haustüre zu finden“, ergänzt Wolf. Siehe dazu: www.ausbildung-in-barsinghausen.de.
Insgesamt zogen die Macher eine positive Bilanz über Ablauf und Inhalte des rund anderthalbstündigen Ausbildungsdialogs in Barsinghausen. „Mit diesem digitalen Format haben wir die Bandbreite unserer Netzwerkarbeit nochmal verbessert“, freut sich der Vorsitzende Matthiesen und bedankt sich bei dem Verein Ausbildung im Verbund proregio für die wertvolle Unterstützung. Nun schaut der Förderverein nach vorne und hofft auf eine Neuauflage der Ausbildungsmesse Barsinghausen 2021 im Zechensaal.