Holtensen.
Es geht doch. Nachdem gestern eine Straßenbaufirma auf Veranlassung der Gemeinde Wennigsen die Straße "Zum Sportplatz" ohne Vorankündigung aufgerissen und damit zwei Gastronomiebetriebe beeinträchtigt sowie Landwirte von ihren Feldern ausgesperrt hatte (wir haben berichtet), hat sich heute Bürgermeister Christoph Meineke eingeklinkt:
"Die Baufirma hatte auch mit uns nichts abgesprochen, wird aber noch heute Nachmittag die Überfahrt auf das Grundstück (zum Sporthaus Holtensen, d. Red.) provisorisch wiederherstellen. Entweder wird der offene Bereich wieder mit Boden verfüllt oder eine Stahlplatte verlegt. Damit sind das Grundstück und der Parkplatz für das Wochenende wieder erreichbar, ebenso wie der Ausgang vom La Cascina und soweit wie möglich Parkmöglichkeiten in dem Bereich." Bleibt nur zu hoffen, dass all das auch tatsächlich noch heute realisiert wird.
Zuvor hatte Meineke darauf hingewiesen, dass die Baufirmen ihre Arbeiten vor Ort terminieren "und sind daher in der Pflicht, sich mit den Anliegern abzustimmen. Die Gemeinde weist bei allen Auftragsvergaben darauf hin. Bei Maßnahmen, bei denen der verbindliche Baubeginn bekannt ist, informiert die Gemeinde auch die Öffentlichkeit von sich aus."
Einen Fehler der Verwaltung will der Bürgermeister offenbar nicht erkennen. Auch bei früheren Bauvorhaben war es zu ähnlichen Geschehnissen gekommen. In einem Fall wurde der Wennigser Schuppen, in einem anderen Fall die Obstplantage Zabel vom Verkehr ganz oder teilweise abgeschnitten. Auch damals gab es keine Information an die Anlieger. Offenbar reicht es nicht aus, den Baufirmen die Informationspflicht mit auf den Weg zu geben - sie sollte möglicherweise dokumentiert und kontrolliert werden. Oder die Gemeinde übernimmt das künftig einfach selber...