Wennigsen.
Die Gemeinde Wennigsen hat - neben der Hannah - nun ein zweites öffentliches Lastenfahrrad mit Elektroantrieb. Die Avacon hat in Kooperation mit der Klimaschutzagentur das Rad heute an Wennigsens Klimaschutzmanager Jan Krebs überreicht.
"Das neue Dienstfahrrad soll eine Alternative zum Auto werden", beschreibt Krebs die Intention. Er wolle das Rad nutzen, um im Rahmen seiner Arbeitszeit die Liegenschaften der Gemeinde hinsichtlich des Energiemanagements anzusteuern. "Aber das Rad kann von Kollegen auch außerhalb der Dienstzeit gebucht werden", betont Krebs. So könne ein Gefühl für das alternative Fahrzeug gewonnen werden, das mit seinem auffälligen Design auch ein Hingucker ist. "Wir haben auch zwei Helme gekauft, damit es hier gar nicht zu Diskussionen kommen muss", lacht Krebs.
Frank Glaubitz von der Avacon freute sich über das neue Wennigser Fahrzeug. "Wir haben mit dem Lastenrad mit Elektroantrieb bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Die Auslastung in anderen Kommunen ist nach kurzer Zeit sehr hoch. In Wennigsen ist der Kernort strategisch gut gelegen, so kann Klimaschutz schnell konkret gemacht werden", betonte Glaubitz.
Uwe Bullerdiek vom örtlichen Zweiradhandel Reifen Röttger berichtete, dass es derzeit nur noch eine kleine Auswahl an Rädern jeglicher Art gebe. "Es gab im Frühjahr einen echten Run auf die Räder. Teilweise gibt es noch immer Lieferengpässe, insbesondere von Ersatzteilen". Der Vorteil des Lastenrades sei, dass der Sitz in der Höhe so variabel ist, dass kleine und auch große Menschen damit problemlos unterwegs sein können. "Das Einstellen dauert nur Sekunden", unterstrich Bullerdiek. Die Höchstgeschwindigkeit ist gesetzlich auf 25 km/h begrenzt, der Bosch-Antrieb sorgt für bis zu 80 Kilometer Fahrtstrecke mit einer Ladung.
Udo Scherer von der Klimaschutzagentur hofft: "Das sollte der Beginn einer Fahrradflotte in der Gemeindeverwaltung sein". Jan Krebs will über seine Erfahrungen mit dem neuen Dienstfahrzeug regelmäßig berichten.