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Barsinghausen. Auch der zweite Tag der Mobilitäts- und Wirtschaftsschau Barsinghausen (MOWI) zeigte sich besucherstark. Neben den Ausstellern lag der Fokus am Samstag noch auf Europafest und Polit-Talk, am Sonntag kamen die Familien zum Zug. Am Ende des Sonntags zogen Veranstalter, Organisatoren und Aussteller ein eindeutiges Fazit..

Die über 80 Stände von Handwerkern, Dienstleistern, Speise- und Getränkeanbietern lockten auch am Sonntag tausende Besucher in die Barsinghäuser Innenstadt, um den zweiten Tag der MOWI zu genießen. War es am Samstag noch unerwartet sonnig und warm, zeigte sich der Sonntag etwas kühler, aber weiterhin trocken. Auch der verkaufsoffene Sonntag lockte zusätzliche Besucher, weshalb wieder viel Gedränge in der gesamten Marktstraße und bis zum Kloster am Mont-Saint-Aignan-Platz herrschte. Das kulinarische Angebot wurde ebenfalls gut angenommen.

Fragte man bei den Ausstellern herum, zeigte sich ein durchweg positives Bild des neuen MOWI-Konzeptes. Die Idee, nicht mehr ein Zelt am Volkers Hof zu nutzen, sondern die gesamte Innenstadt zu bespielen und die örtlichen Geschäfte direkt mit einzubeziehen, ging auf. „Mit dem Konzept wurde Mut bewiesen und es hat sich ausgezahlt“, freut sich Hendrik Mordfeld, 1. Vorsitzender des Stadtmarketingvereins Barsinghausen, „Einen großen Dank an alle, dies das möglich gemacht haben und natürlich auch an die Besucher und Aussteller, die die MOWI so gut angenommen haben.“ Laut Mordfeld war das Feedback „durch die Bank“ positiv. „Der Wechsel in die Fußgängerzone war eine echte Innovation“, bestätigt Karin Dörner, 2. Vorsitzende Unser Barsinghausen, „Es ist im Großen und Ganzen gelungen. Es war gut Neues zu wagen und ich habe viele fröhliche, nette und entspannte Menschen gesehen.“

Für Organisator Markus Hugo, cevendo GmbH, war der Samstag zwar zu warm und der Sonntag etwas zu frisch: „Aber wir haben keine Polizeimeldungen, die Security hat nachts keine Vorkommnisse gemeldet und der ASB musste nur ein Pflaster verteilen. Auch die Kinoabende am Freitag und Samstag wurden gut angenommen.“ Es habe sich ausgezahlt, dass das gesamte Team und die Zusammenarbeit aller Beteiligten stets offen geführt wurde und auch Anwohner früh ins Boot geholt wurden. Kleine Stellschrauben gäbe es immer, an denen man in Zukunft noch drehen könne. So habe sich die Aufteilung der Pagoden und der Bühne am Thie als verbesserungswürdig herausgestellt. Markus Hugo ist auch Herausgeber dieser Zeitung.

Bürgermeister Henning Schünhof besuchte beide Tage der MOWI und zog ebenfalls ein positives Resümee: „Der Rückgang an Ausstellern aus der Automobilindustrie wurde durch viele Alternativen ausgeglichen und ich durfte viele tolle Gespräche führen. Die Street-Food-Meile bot eine gute Vielfalt – da habe auch ich was Exotisches probiert.“ Für den Bürgermeister war das Europafest eine gelungene Veranstaltung, um auf den Frieden und die Freiheit Europas hinzuweisen und zur Europawahl am 9. Juni aufzurufen. Die städtischen Stände von Touristinfo und Stadtverwaltung seien gut besucht worden.

Möglich wurde die MOWI auch dank der Unterstützung der Sponsoren Avacon und Hauptsponsor Stadtsparkasse Barsinghausen. „Meine erste MOWI war 1997 und ich habe noch nie so viele Besucher wahrgenommen“, zeigt sich Martin Wildhagen, Vertriebsmanagement Stadtsparkasse Barsinghausen, hoch zufrieden, „Es war die absolut richtige Entscheidung, die MOWI in die Innenstadt zu verlegen, und das Wetter hat der Veranstaltung natürlich in die Karten gespielt.“ Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Reinhard Meyer sagte: „So eine Messe muss zu den Menschen kommen und nicht umgekehrt, und das ist mit der Verlegung in die Innenstadt geschehen. Es hätte nicht anders stattfinden dürfen, und man hätte es schon vor Jahren so machen sollen. Es war das richtige Konzept für Aussteller und Besucher.“

Musikalisch unterhielten am Sonntag die Knut Richter Band und The Joy of Music. Am MSA-Platz gab es am Nachmittag eine Kinderdisco, bei der die Kleinsten wild tanzen konnten und den vielen Seifenblasen nachjagen konnten. „Es ist alles so entspannt und man kann einfach den Tag genießen und es gibt für die ganze Familie etwas – da kann man einfach mal die Seele baumeln lassen“, so eine Besucherin, "Das sollte es öfter in Barsinghausen geben." Ein Clown erfreute am Thie die kleinen Besucher.

Der Stadtmarketingverein Unser Barsinghausen hatte bereits bei seiner letzten Jahreshauptversammlung angekündigt, dass Mordfeld und Dörner sich aus dem Vorstand zurückziehen werden. Außerdem könne das Stadtmarketing in diesem Ausmaß nicht mehr ehrenamtlich organisiert werden, weshalb ein hauptamtlicher Stadtmarketing-Manager nötig sei. Dörner und Mordfeld sind sich aber einig: „Es wird eine MOWI 2026 geben, die letzten zwei Tage haben einfach Lust auf mehr gemacht.“