Laatzen.
Zur feierlichen Einweihung des neuen Computertomographen (CT) im Agnes Karll Laatzen warten die Gäste noch vor der Tür, während drinnen schon die ersten Untersuchungen laufen. Als die Patientin aus dem Raum herauskommt ruft sie spontan: „Das ist ja großartig, das neue Gerät!“ Und das ist es tatsächlich: Das neue CT, ein Somatom Definition AS+ der Firma Siemens, braucht nur zehn Sekunden, um einen Patienten von Kopf bis Fuß zu durchleuchten und fertigt dabei über 4.000 hochauflösende Bilder an. Diese sehr kurze Untersuchungszeit sowie moderne Detektoren reduzieren die Strahlenbelastung für den Patienten auf ein absolutes Minimum – und das bei besserer Bildqualität. „Für unsere Patienten ist das ein enormer Vorteil – wir können zukünftig noch wesentlich sicherere Diagnosen stellen und damit frühzeitig die Weichen für die nachfolgenden Therapien stellen“ bekräftigt Chefarzt Dr. med. Herbert Rosenthal, der die Radiologie in den KRH Strandorten Laatzen, Großburgwedel und Siloah leitet. Deutlich verbessert ist auch die Software, die die Bilder anschließend bearbeitet: Sie rechnet Störungen im Bild automatisch heraus. Dies kommt zum Beispiel vor, wenn metallische Zahnprothesen vorhanden sind oder auch künstliche Knie- oder Hüftgelenke. Die sich hier bei der Aufnahme ergebenden Bildfehler werden herausgerechnet, so dass trotz des Metalls im Körper ein sauberes Bild entsteht. Das neue Gerät ist außerdem wassergekühlt und damit deutlich leiser als sein Vorgänger.
Das Klinikum Region Hannover hat insgesamt rund 700.000 Euro in die Modernisierung des CTs am Standort Laatzen investiert. Rund 550.000 Euro alleine hat das neue Gerät gekostet, 140.000 Euro die notwendigen Umbaumaßnahmen wie eine Verstärkung der Bleiabschirmung des CT-Raums oder auch der Aufbau der Kühlanlage. „Diese Investition hebt die Radiologie in unserem Haus auf ein hohes Niveau und macht den Standort über viele Jahre hinweg zukunftsfähig“ unterstreicht Ronald Gudath, geschäftsführender Direktor des Klinikums Agnes Karll Laatzen. Der Server zur digitalen Verarbeitung der CT-Bilder steht derweil im Standort KRH Klinikum Nordstadt und wird gemeinsam mit der dortigen Radiologie genutzt – dies sorgt für eine höhere Auslastung dort und spart Kosten für einen zweiten, zusätzlichen Server innerhalb des Klinikums Region Hannover.