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Perspektive Innenstadt: Bürger diskutieren über Nutzungsmöglichkeiten und Weiterentwicklungspotenzial

Quelle: Stadt Barsinghausen.

Barsinghausen. Auf Einladung der Stadtverwaltung haben bei einem Workshop in der „Kulturfabrik Krawatte“ rund 40 Bürger über Nutzungsmöglichkeiten in der Barsinghäuser Innenstadt diskutiert und Ideen ausgetauscht. Unter der Leitung von Moderator Jens Nußbaum vom Planungsbüro „Stadt + Handel“ nahmen die Teilnehmer zahlreiche Blickwinkel in Hinblick auf die Weiterentwicklungspotenziale ein. .

„Wir wollen mit diesem und zahlreichen anderen Beteiligungsformaten möglichst viele Ideen und Anregungen sammeln und darauf aufbauend ein entsprechendes Perspektivkonzept für die Innenstadt entwickeln“, sagt Daniela Schuster aus dem städtischen Bau- und Planungsamt.

Bereits in seinem Impulsvortrag hatte der Moderator des Abends deutlich gemacht, dass die Innenstädte seit einigen Jahren einem tiefgreifenden Wandel unterworfen sind. Anhand zahlreicher Grafiken und Beispiele machte er die Nutzungsverschiebung deutlich. Die Corona-Pandemie und die Folgen des russisch-ukrainischen Krieges haben den Worten von Jens Nußbaum zufolge schließlich wie ein Katalysator gewirkt. Früher habe der Einzelhandel für Aufenthaltsdauer in den Stadtkernen gesorgt und im Mittelpunkt des Nutzungsverhaltens gestanden, mittlerweile seien die Nutzungsinteressen und das Nutzungsverhalten deutlich breiter gelagert, etwa zur Freizeitgestaltung, als Arbeitsorte und als Rückzugsorte aus dem Arbeitsalltag.

Auf der Grundlage dieses Impulsvortrags diskutierten die Gäste in der „Kulturfabrik Krawatte“ anschließend über leerstehende Ladenlokale in der Fußgängerzone und fehlende Freizeit- und Nutzungsangebote. Dabei wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass unter anderem für Kinder und Jugendliche weitere Angebote geschaffen werden sollten. „Die Anwesenden haben mit ihren Beiträgen ein großes Interesse an der Zukunft ihrer Innenstadt gezeigt und sich an vielen Stellen überaus konstruktiv in die Diskussion eingebracht“, blickt Daniela Schuster auf die Veranstaltung. Nach gut drei Stunden endete die Veranstaltungen mit einer gut gefüllten Box mit Ideen und Anregungen, die nun für den weiteren Prozess ausgewertet werden.

Der Prozess wird mit Mittel aus dem Wiederaufbaufonds „REACT-EU“ durch das Förderprogramm „Perspektive Innenstadt!“ des niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung gefördert.