Pattensen. Der Verein Power, Pattenser Organisations-, Wirtschafts- und Einzelhandels Ring, hat ein Statement zur Umgestaltung der Steinstraße in Pattensen veröffentlicht und auch an Bürgermeisterin Ramona Schumann gesendet. Der Verein kritisiert besonders die Parkplatzsituation, die neben den Tiefbauarbeiten und der andauernden Corona-Pandemie, dem Einzelhandel zusetzt. .
„Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Schumann,
sehr geehrte Frau Ratsvorsitzende Schunder,
in Bezug auf die Umgestaltung der Steinstraße wurden aus unserer Sicht Anlieger (Eigentümer, Mieter sowie Unternehmen), die von der Planung unmittelbar betroffen sind, bisher nicht ausreichend informiert.
Am 17. Juni 2021 haben Bürgermeisterin Schumann und CDU-Bürgermeisterkandidat Dobberstein unsere Jahreshauptversammlung besucht. Dort haben wir u. a. über die Umgestaltung der Steinstraße diskutiert und dabei kritisch angemerkt, dass die Anlieger in die Planung zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingebunden wurden. Im Wahlkampf haben sowohl Bürgermeisterin als auch Gegenkandidat betont, wie wichtig Ihnen eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung wäre.
Im Nachgang zu unserer Jahreshauptversammlung hat der Erste Stadtrat Müller per E-Mail mitgeteilt, dass die Planung auf einer Anliegerversammlung im September 2021 vorgestellt werden soll. Obwohl die Planung zur Umgestaltung bis heute im Wesentlichen unverändert geblieben ist, ist eine Unterrichtung der Öffentlichkeit in einer Anliegerversammlung ausgeblieben.
Für die ortsansässigen Unternehmen sind negative Auswirkungen durch die Umsetzung der Planung zu erwarten. Die Unternehmen sind durch die Corona-Pandemie bereits wirtschaftlich erheblich belastet. Die erfahrungsgemäß lange Zeit in Anspruch nehmenden Tiefbauarbeiten werden dazu beitragen, dass die Unternehmen in der Steinstraße und auch den angrenzenden Straßen mit Umsatzrückgängen belastet werden.
Aus unserer Sicht ist besonders negativ zu beurteilen, dass die heute schon angespannte Parkplatzsituation in der Altstadt und ganz besonders in der Steinstraße durch den Wegfall von Parkmöglichkeiten weiter verschärft wird. Natürlich begrüßen wir die Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Fußgänger. Wir dürfen aber die Augen vor der Realität nicht verschließen. Eine Vielzahl der Kundinnen und Kunden kommt weiterhin mit dem PKW in die Altstadt. Fehlende Parkmöglichkeiten werden sich wiederum nachteilig auf die Umsätze der Unternehmen auswirken.
Wir appellieren an die Mitglieder des Rates, keine Entscheidung über die Umgestaltung der Steinstraße zu treffen, bevor die Planung nicht den Anliegern im Rahmen einer Anliegerversammlung vorgestellt wurde.“
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Schröder
1. Vorsitzender Power e.V.