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Regiobus: Darum konnten Wennigsen und Springe nicht überzeugen

Ronnenberg/Wennigsen/Springe/Barsinghausen.

Regiobus hat sich bei der Standortauswahl für Ronnenberg entschieden. Welcher Standort es dort werden soll ist noch unklar. Ein Standort liegt in Ronnenberg, nahe der Stelle die Regiobus in Gehrden bebauen wollte, aber auch Weetzen ist im Gespräch, da hier der S-Bahnhof günstig liegt. Wennigsen und Springe gehen hingegen leer aus.

„In den letzten Wochen haben wir verschiedene Alternativen geprüft. Wir hatten vor Weihnachten gesagt, dass wir Ende Januar so weit sein würden, das Thema einzugrenzen. Dem ist jetzt so“, erklärt Regiobus Pressesprecher Tolga Otkun, „Kurz gesagt: Aus Regiobus-Sicht haben zwei Areale in Ronnenberg deutliche Vorteile gegenüber anderen. Diese Areale werden jetzt genauer unter die Lupe genommen und quasi noch intensiver auf alle Anforderungen hin überprüft.“ Die geografische Lage Ronnenbergs (wie seinerzeit auch in Gehrden) spielt eine entscheidende Rolle. Eines der Hauptanliegen von Regiobus ist es nach wie vor, eine höhere Wirtschaftlichkeit für das Unternehmen Regiobus dadurch zu erzielen, dass die Anzahl der Leerkilometer der Busse reduziert wird. Die politische Akzeptanz vor Ort war Regiobus ebenfalls wichtig. „In Ronnenberg können wir feststellen, dass die im Rat der Stadt Ronnenberg vertretenen politischen Parteien bzw. deren Vertreter fraktionsübergreifend eine Ansiedlung von Regiobus befürworten“, so Otkun.

In Springe und Wennigsen wird die Botschaft mit gedämpfter Stimmung aufgenommen. „Es ist traurig“, erklärt Springes Bürgermeister Christian Springfeld, „Aber ich kann die Entscheidung am Ende nachvollziehen. Ronnenberg liegt einfach näher an Hannover als Springe.“ Die Bewerbung um einen möglichen Standort sei aber richtig gewesen, denn gerade Eldagsen wird Regiobus schmerzlich vermissen. „Das Signal von Springe war aber, dass wir große Gewerbebetriebe in Springe ansiedeln können und auch wollen“, so Springfeld, „Springe hat das Potential, daher war es richtig den Hut noch einmal in den Ring zu werfen.

Auch Wennigsen konnte mit seinem Angebot die Wünsche von Regiobus nach einem wirtschaftlichen Standort nicht vollkommen erfüllen. „Nun haben die Fachleute gesprochen und die Firma hat eine nachvollziehbare Entscheidung getroffen. Für die Gemeinde Wennigsen war es dennoch positiv, den Hut in den Ring zu werfen“, sagt Wennigsen Bürgermeister Christoph Meineke, „Zum einen haben wir gezeigt, dass wir präsent sind, wenn ein innovatives Unternehmen einen Standort sucht. Alle Akteure aus der Politik, der Wirtschaftlichen Interessengemeinschaft und der Verwaltung haben an einem Strang gezogen. Das war ein gutes und wichtiges Signal.“ Mit der Diskussion um Regiobus sei auch die Frage neuer Gewerbegebiete in Wennigsen belebt worden, die lange hinter anderen Themen zurückstehen mussten. „Glückwunsch nach Ronnenberg. Insgesamt bin ich davon überzeugt, dass die positiven Effekte der Ansiedlung sich auf das ganze Calenberger Land auswirken werden“, so Meineke abschließend.