Gehrden.
Riesige Mengen von Bauschutt fallen auf dem Werksgelände an der Vorwerkstraße an. Die alten Produktionshallen der ehemaligen Teppichfabrik werden abgerissen. Auf dem Werksgelände der heutigen Hildebrand Holztechnik wird ein Rückbau durchgeführt. Die Schuttmengen werden vor Ort geschreddert und danach abgefahren. Bis Ende Mai werden die Arbeiten andauern. Das Verwaltungsgebäude an der Vorwerkstraße wird für die Firma Hildebrand Holztechnik weiter beibehalten.
Es gibt eine Absichtserklärung zwischen dem Eigentümer des großen Areals und eines möglichen Investors, dieses Gelände für eine verdichtete Wohnbebauung zu entwickeln. Die Gespräche laufen derzeit. „Ein sehr spannendes und interessantes Vorhaben zur städtebauliche Entwicklung“, beschreibt Fachbereichsleiter Wolfgang Middelberg die Entwicklung. Wenn sich der Grundstückseigentümer und der Investor einig sind, könnte die Stadt Gehrden ein Bebauungsplanverfahren einleiten. Dieses Verfahren dauert bis zu seinem Abschluss etwa ein Jahr. Mit dem Investor müsste ein Erschließungsvertrag und ein städtebaulicher Vertrag abgeschlossen werden. Wolfgang Middelberg schätzt, dass eine verdichtete Wohnform angestrebt wird, um viele Wohnungen an diesem innerstädtischen Standort zu schaffen. Mit einer Bebauung könnte die Gehrdener Innenstadt eine deutliche Aufwertung und einen Zufluss an Kaufkraft erhalten. Die Stadt Gehrden hat signalisiert, in diesem Planungsbereich eine weitere Kindertagesstätte zu errichten. Dazu ist aber noch ein Beschluss des Rates erforderlich, der ebenfalls über die Bereitstellung der Haushaltsmittel entscheiden muss.