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Beamte der Polizeidirektion Hannover haben mit Unterstützung des Hauptzollamtes sowie des Gewerbeaufsichtsamtes Hannover diverse Kleintransporter von Paketunternehmen kontrolliert.
Dabei sind mehrere Straf- sowie Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet worden. In der Zeit von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr hatten sich die Polizisten mit Unterstützung der anderen Behörden entlang der Bundesstraße 443 in Laatzen, der Bundesautobahn 2 (Parkplatz Varrelheide) sowie der Schnellwege in und um Hannover positioniert. Insgesamt wurden 92 Klein-Lkw der Sprinterklasse kontrolliert und dabei folgende Verstöße festgestellt: Zwei Männer (28 und 34 Jahre) waren mit ihren Fahrzeugen unterwegs, obwohl sie unter Drogeneinfluss standen. Zusätzlich war der ältere Fahrer nicht im Besitz eines Führerscheins, da ihm dieser 2007 entzogen worden war - er musste noch vor Ort 200 Euro als Sicherheitsleistung hinterlegen. Ein weiterer Paketfahrer war ebenfalls ohne Führerschein unterwegs. Insgesamt ahndeten die Beamten bei den Kontrollen 20 Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht sowie acht Verkehrsverstöße (unter anderem Rotlicht, Überholen, mangelhafte Bereifung). Zusätzlich besteht gegen einen Fahrer der Verdacht des illegalen Aufenthalts, drei Paketboten arbeiteten ohne Genehmigung beziehungsweise "schwarz" und eine Person offenbar als Scheinselbstständiger. Ein Fahrzeug durfte aufgrund auslaufenden Kraftstoffs nicht weiterfahren und ein überprüfter Paketbote musste noch am Kontrollort einen offenen Haftbefehl in Höhe von 119 Euro bezahlen. Anschließend durfte er seine Fahrt fortsetzen. Gerade vor dem Hintergrund der hohen Anzahl an festgestellten Verstößen sowie des stetig steigenden Pakettransportgewerbes wird die Polizeidirektion Hannover auch zukünftig solche umfangreichen Kontrollaktionen durchführen.