Wennigsen.
Große Fragezeichen waberten durch den Wennigser Bürgersaal als sich der Finanzausschuss mit den Fördergeldern für den Wasserpark befasste. "Ich habe Bauchschmerzen und stimme nicht zu", erklärte SPD-Ratsherr Wilhelm Subke. Einige Ratskollegen stimmten nickend zu. Doch es gab auch andere Stimmen: "Wir haben für einen mehr als 20 Jahre dauernden Vertrag für den Wasserpark gestimmt, nun sollten wir konsequent bleiben", versuchte FDP-Fraktionschef Hans-Jürgen Herr zu motivieren.
Die größte Verunsicherung des Abends ging aber von Bürgermeister Christoph Meineke aus. Meineke erklärte, es sei unklar, ob überhaupt Fördermittel flössen und wenn ja, von wem und in welcher Höhe. Da konnte man die Bauchschmerzen fast selber fühlen. Denn sollten die Mittel ausfallen, muss möglicherweise die völlig überschuldete Gemeinde dafür aufkommen. Aktuell geht es um 750.000 Euro.
Das Problem ist: Längst sollten Förderbescheide vorliegen. Doch durch die Krankheit eines Mitarbeiters in einer Behörde sind die Bescheide nicht wie geplant im Januar zugegangen, sondern liegen bis heute nicht vor.
Nach langer Diskussion verständigte sich der Finanzausschuss darauf, das Thema nur behandelt zu haben und keine Empfehlung für den Gemeinderat abzugeben. Die Stimmung, die Gelder trotzdem freizugeben, scheint aktuell auf der Kippe zu stehen. Bleibt abzuwarten, was bis zur Ratssitzung am Donnerstag noch passieren wird...