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Wirtschaftsministerium fördert Arbeitsmarktprojekte für Geflüchtete aus der Ukraine mit zwei Millionen Euro

Wirtschafts- und Arbeitsminister Bernd Althusmann. Foto: Markus Schwarze.

Region. Ab September 2022 fördert das Niedersächsische Wirtschaftsministerium im Rahmen des Förderprogramms „Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse 2021-2027" bis zu 21 Arbeitsmarktprojekte mit einem Gesamtfördervolumen von rund zwei Millionen Euro aus Landes- und ESF+-Mitteln. Zielgruppe sind Geflüchtete aus der Ukraine. .

Niedersachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Bernd Althusmann: „Geflüchtete aus der Ukraine haben Zugang zu Arbeit und Ausbildung in Deutschland. Sie sind in vielen Fällen gut ausgebildet und motiviert und können einen wertvollen Beitrag leisten, um den Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel in Niedersachsen abzumildern."

Die Arbeitsmarktprojekte sind am örtlichen Arbeitsmarkt und den Qualifizierungs- und Unterstützungsbedarfen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgerichtet. Gefördert werden können niedrigschwellige Arbeitsmarkt- und Berufsorientierung, Kompetenzfeststellung, Qualifizierung und ergänzende Sprachförderung, soziale Stabilisierung und interkulturelle Kompetenzvermittlung. Auch für Kinderbetreuung wird in den Projekten gesorgt sein. Außerdem werden in einzelnen Projekten längerfristig angelegte Angebote zur Arbeitsmarktintegration für Unternehmen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickelt und erprobt.

Daneben verlängert das Niedersächsische Wirtschaftsministerium aktuell auch die Förderung bereits bestehender Projekte zur Erwerbsintegration für Zuwanderinnen und Zuwanderer nach dem Programm „Start Guides" sowie das „Integrationsprojekt Handwerksausbildung für Asylbewerber und Flüchtlinge (IHAFA)". Für die Projektverlängerungen werden rund 2,4 Millionen Euro aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt. Die Projekte stehen auch für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine offen und können mit ihrer langjährig ausgeprägten Kompetenz zur Arbeitsmarktberatung für Migrantinnen und Migranten einen besonderen Beitrag zur Arbeitsmarktintegration dieser Zuwanderungsgruppe leisten.

Im Rahmen der beiden Maßnahmen konnten über mehrere Projektphasen seit dem Jahr 2015 bereits mehr als 35.000 Arbeitsmarktberatungen für Zuwanderinnen und Zuwanderer mit und ohne Fluchthintergrund (ca. 23.000) sowie flankierend für ihre Ausbildungs- bzw. Anstellungsbetriebe (ca. 12.000) erbracht werden. Im Ergebnis dieser Beratungsprozesse wurden rd. 9.500 Vermittlungen in Ausbildung, Arbeit sowie in berufsvorbereitende Qualifizierungsmaßnahmen realisiert.