Groß Munzel.
Der CDU-Ortsverband hat sich das Feuerwehrgerätehaus der Ortsfeuerwehr Groß Munzel genauer angeschaut. Bei einem Informationsaustausch wollte die CDU sich bei den Kameraden über die aktuelle Situation informieren und mögliche Standortfragen für einen Neubau des Gerätehauses besprechen.
Neubau, oder Anbau, dass ist die Frage in Groß Munzel. Das Feuerwehrgerätehaus der Ortswehr genügt den Ansprüchen nicht mehr. Die Kameraden klagen über zu wenig Platz, die Einsatzfahrzeuge passen kaum in die Halle und es gibt kaum Lagermöglichkeiten. „Wir kommen zum Teil zu Fuß, oder mit Fahrrädern zu den Einsätzen“, beschreiben Ortsbrandmeister Dennis Schönfelder und sein Stellvertreter, Carsten Gromball die Situation, „Wir haben drei Parkplätze an der Wache, fahren aber mit 20 Leuten auf den Einsatz, dass passt schon nicht.“ Umkleidekabinen gibt es nicht. Die Kameraden ziehen sich in der Fahrzeughalle, hinter und neben den Fahrzeugen, um. Die Türen der Fahrzeuge stoßen beim Öffnen an die Wand. Jork zur Horst, CDU-Ortsverbandsvorsitzende, möchte den Kameraden Gehör für ihre Anliegen verschaffen. Ein Anbau mit einer weiteren Halle würde den wachsenden Ansprüchen nicht genügen. Eine weitere Halle am bestehenden Standort würde laut den Kameraden zwar 1200m² Fläche bringen, aber nur den Ist- Zustand decken und wäre keine Perspektive für die Zukunft. „Wir hätten dann immer noch das Problem, dass keine Parkplätze für uns vorhanden wären. Ein ganz anderes Problem ist, was wenn wir mehr Mitglieder bekommen? Unsere Jugendfeuerwehr läuft gut, auch Mädchen sind dabei“, betont Dennis Schönfelder. 46 aktive Mitglieder hat die Feuerwehr, sieben davon weiblich. Für die gibt es keine Umkleidekabinen und auch keine separaten Duschen. Außerdem möchten die Kameraden, um den Nachwuchs zu sichern, stärker mit Ostermunzel zusammenarbeiten.
Die Anforderungen, die an die Feuerwehren gestellt werden, wachsen unterdessen weiter. Während im Gerätehaus und auf dem Vorplatz nicht einmal genug Platz ist, um die Schläuche zu trocknen. Diese müssen die Kameraden zum Trocknen unter die Autos legen. Die Werkstatt reicht gerade für das Nötigste und wird oft mit einer Bierzeltgarnitur erweitert, damit zwei Kameraden arbeiten können. Die Stadt Barsinghausen hätte neben dem Anbau noch einen Standort, den die Kameraden auch nicht für optimal halten. An einem Grundstück an der L392. Doch staut sich hier wieder der Verkehr der Autobahn, gefährdet dies die Einsatzzeiten. Für die Feuerwehr Groß Munzel kommt daher nur ein Standort ernsthaft in Frage. Am östlichen Ortsausgang, gegenüber des Friedhofs ist genug Platz für ein großes Gerätehaus, welches zukunftsorientiert gebaut werden könnte.
Welcher Standort es wird ist unklar. Die Gespräche mit der Verwaltung stocken. Der nächste Gesprächstermin ist im September geplant.